Attendorn. Nachdem die Stadt coronabedingt ihren Weihnachtsmarkt absagen musste, soll nun die Attendorner Weihnachtsstadt wieder zum Leben erweckt werden.

Treue Besucher des Attendorner Weihnachtsmarktes müssen sich weiter in Geduld üben und nach der coronabedingten Absage der städtischen Veranstaltung auf das nächste Jahr hoffen. „Das Ansteckungsrisiko sowohl für die Besucher als auch für die Standbetreiber ist zu groß. Alleine die umfangreichen Absperrmaßnahmen des Rathaus-Geländes und der Einsatz des einzusetzenden Sicherheitsdienstes hätten uns einen Betrag im fünfstelligen Bereich gekostet“, erklärt Kulturamtsleiter Frank Burghaus in einer Mitteilung, warum die Stadt den vom 3. bis 12. Dezember vor dem Rathaus geplanten Markt abgesagt hat.

Doch so ganz will auch die Stadt nicht auf das Weihnachtsgefühl in den engen Gassen der Hansestadt Attendorn verzichten und lässt daher, wie schon im vergangenen Jahr, die Weihnachtsstadt wieder aufleben. In der Fußgängerzone werden an den drei Samstagen im Dezember (1., 11. und 18.) neun Weihnachtsmarkthütten mit verschiedenen, wechselnden Ausstellern aufgebaut – quer durch die Innenstadt verteilt und somit gut entzerrt.

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Von jeweils 10 bis 18 Uhr präsentieren sich parallel zu den verlängerten Öffnungszeiten des Einzelhandels (und natürlich parallel zu den normalen Öffnungszeiten der Gastronomie) unter anderem die Messdiener, Kindergärten und das DLRG. Zu kaufen gibt es für die Besucher an den Buden aber auch Deko-Artikel aller Art. Unter den Budenbetreibern ist auch ein Gyros-Verkäufer. „Die Stadt war letztes Jahr voll, aber nicht gefährlich voll, weil wir ein coronasicheres Konzept ausgearbeitet hatten“, erinnert sich Burghaus an den „großen Erfolg“ gerne zurück.

Verkaufsoffener Sonntag fällt aus

„Wir hoffen, dass die Weihnachtsstadt gut angenommen wird. Man darf nicht vergessen, wir bieten hier ein ergänzendes Angebot und die Leute sollen hauptsächlich zum Einkauf ihrer Weihnachtsgeschenke in die Stadt kommen“, ergänzt Susanne Schnatz vom Stadtmarketing. Wohl wissend, dass die Weihnachtsstadt kein klassischer Ersatz zum Weihnachtsmarkt mit seinem Rahmenprogramm sein wird.

Kostenlose Parkplätze

Während der drei langen Samstage im Dezember können die Besucher der Weihnachtsstadt von 10 bis 18 Uhr kostenlos die Parkplätze am Feuerteich und an der Hansastraße benutzen.

„Wir sind froh, dass es ein alternatives Konzept gibt und die Menschen an den langen Samstagen ganz entspannt und ohne Gedränge durch die Stadt laufen können, um dann auch ihre Weihnachtsgeschenke zu kaufen“, freut sich auch Christian Springob, Apotheker und Vorsitzender der Werbegemeinschaft. Andererseits seien er und seine Kollegen aus dem Einzelhandel natürlich traurig, dass der für Sonntag, 12. Dezember, geplante verkaufsoffene Sonntag ausfallen wird. Diesen hätte die Stadt lediglich im Zusammenhang mit Markt, nicht aber mit der Weihnachtsstadt, durchführen können.