Neu-Listernohl. Das Pfarr- und Jugendheim am Augustinusplatz in Neu-Listernohl muss einem Neubau mit 15 Wohnungen weichen. Ein Stück bleibt aber erhalten.

Im Volksmund war es das Jugendheim, offiziell das Pfarrheim, welches jetzt an markanter Stelle – am Augustinusplatz - dem Abbruchbagger zum Opfer fiel. Eigentlich sollte bereits im Frühjahr mit dem Bau eines Wohnhauses mit 15 Eigentumswohnungen begonnen werden. Allerdings im Gebäude waren die Bausünden der 1960er-Jahre enthalten. So mussten für den kontaminierten Bereich Gutachten erstellt werden. Die Firma Pfeifer Abbruch, Straßen- & Tiefbau GmbH aus Olpe, war anschließend fünf Wochen mit der Schadstoffsanierung beschäftigt. Die Asbest-, PAK- und PCB-haltigen Baustoffe mussten zunächst aufwendig aus dem Abrissgebäude entfernt werden.

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Seit dem 27. September läuft der Rückbau des Gebäudes, das früher der kath. Gemeinde gehörte und von ihr genutzt wurde. Gesellschafter Ingo Pfeifer vom Abbruchunternehmen sagte auf Anfrage, dass nach dem Abriss sofort die Tiefbauarbeiten mit dem Ausschachten der Baugrube und der Kanalumlegung starten werden. Hier rechnet Ingor Pfeifer mit weiteren fünf Wochen, bevor es mit dem Hochbau durch ein anderes Unternehmen weitergeht.

Kirchliches Zentrum geplant

Aus der Geschichte Neu-Listernohls geht hervor, dass in den 1960ziger Jahren, aufgrund der Umsiedlung der Bürger des alten Listernohls, für den neuen Ort ein imposantes kirchliches Zentrum geplant war. Dafür engagierte man den Essener Architekten und Stadtplaner Professor Herman Gehrig. Er fertigte die Entwürfe an und übernahm auch die Bauleitung für das katholische Kirchenzentrum, bestehend aus Kirche, Pfarrhaus, Gemeindesaal, Jugendheim, Küsterwohnung, Kindergarten und Schwesternwohnheim.

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