Kirchhundem/Rahrbach. Die Klinikpläne in Rahrbach fand im Bauausschuss Zustimmung. Aber einige Fragen sind noch offen.

Die Pläne, auf dem Gelände des früheren KAB-Ferienheims in Rahrbach eine Klinik für Kinder und Jugendliche mit Übergewicht und den damit verbundenen Nebenwirkungen einzurichten, finden im Gemeinderat grundsätzlich Zustimmung. Am Mittwoch stellten Stephan Böhme, Geschäftsführer der Investorengruppe und Projektsteurer Tobias Latton das Vorhaben erstmals im Ausschuss für Bauen, Umwelt und Gemeindeentwicklung vor.

Sporthalle und Tinyhäuser

Die Bauherren benötigen die Unterstützung bzw. das Einvernehmen der Gemeinde vor allem bei der Errichtung einer Leichtbausporthalle auf dem jetzigen Bolzplatzgelände und beim Bau von zehn zum Teil doppelstöckigen Tinyhäusern. Diese Bauten sind nicht durch Flächennutzungs- und Bebbaungsplan gedeckt, spielen aber in dem Konzept des „Gesundheitscamps Kirchhundem 2.0.“ so der offizielle Name der Klinik, eine besondere Rolle.

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Mike Warnecke (Grüne) erinnerte daran, dass es in der Gemeinde schon einmal Probleme mit dem Bau solcher Häuser gegeben habe. Bürgermeister Björn Jarosz: „Ja, es handelt sich um einen Außenbereich und der Bau ist nicht zulässig. Aber es geht hier um ein Gesamtkonzept und darum ein bestehendes Objekt mit Leben zu füllen.“ Zudem sei dies ein medizinisch-therapeutisches und kein touristisches Projekt. Tobias Latton warb um Unterstützung: „Diese Häuser haben sicherlich ein höheres Ziel als ein Einfamilienhaus auf die grüne Wiese zu setzen.“

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Alle sollen profitieren

Dr. Elmar Bergmann, Geschäftsführer der Betreibergesellschaft: „Die Unterstützung des Gesundheitscamps durch die Gemeinde Kirchhundem freut uns sehr. Dies ist ein wichtiger Meilenstein für den Erfolg des Projektes. Wenn die örtlichen Behörden das Konzept mittragen, profitieren beide Seiten: Die Gemeinde, weil neue qualifizierte Arbeitsplätze entstehen. Und das Gesundheitscamp, weil wir unsere Vorhaben zügig umsetzen können“, so Bergmann.