Attendorn. Der Osterfeuerverein Attendorn wird sich an den Aktivitäten zum 800-jährigen Stadtjubiläum beteiligen. Dabei spielt eine Stele die Hauptrolle.
Der Osterfeuerverein Attendorn (Zusammenschluss der vier Poorten) wird sich an den Aktivitäten zum 800-jährigen Stadtjubiläum im kommenden Jahr beteiligen: Die Mitglieder der Kölner Poorte erfuhren während der jüngsten Jahreshauptversammlung auf dem Osterkopp nähere Details. So wird eine Stele zum Thema Osterbrauchtum auf dem neugestalteten Kirchplatz von St. Johannes Baptist, in der Nähe des Turms – zur Marktplatzseite hin – im kommenden Jahr aufgestellt.
Mit LED-Beleuchtung
Die Stele, bestehend aus Cortenstahl und Glas und mit einer Höhe von rund 3,50 Metern, hat die Form einer Osterfackel. Die Arretierung des Knaufs erfolgt in einer Grauwacke. Die Säule beinhaltet in buntem Kirchenglas die Ostersymbole, die in der Reihenfolge Aschenkreuz, Bürde, Palmzweig, dem alten Horn, das am Karfreitag und Karsamstag ertönt, Attendorner Ostersemmel, Osterkerze, Weihwasser, Osterkreuz und als krönender Abschluss die vier Lüchten zu sehen sind.
Von unten nach oben werden in Schlangenlinien auch noch Dornen abgebildet, symbolisch für die Dornenkrone. Die Stele soll mit LED-Licht beleuchtet werden. Der Entwurf für die Stele stammt vom Attendorner Malermeister Claus Ortmann. Die geschätzten Kosten der Stele: 15.000 Euro, für die Spender gefunden wurden. Außerdem werden auf dem Kirchplatz vier Granit-Natursteine in den Maßen 50 mal 50 Zentimeter im Boden eingelassen. Die Platzierung des Natursteins erfolgt in der Richtung der Poorte.
Die Steine wurden bereits im Attendorner Steinmetzbetrieb von Joachim Esslinger fertiggestellt. Steinmetz- und Steinbildhauermeister Markus Schmidt aus Siegen-Meiswinkel gravierte mit einem Stabschleifer die jeweilige Silhouette der Lüchte und den Namen des Tores in die vier Granit-Natursteine. Die 450 Euro Kosten pro Stein werden, wie Poskevatter Jürgen Koopmann mitteilte, bei der Kölner Poorte von den Vorstandsmitgliedern getragen. Über die Planung eines Kohlenmeilers als Event, beziehungsweise Beitrag des Gesamt-Osterfeuervereins Attendorn für das Stadtjubiläum , berichtete in der JHV der stellvertretende Poskevatter Thomas Roll.
Generalversammlung
Die 2020 ausgefallene Generalversammlung des Gesamtvereins (Osterfeuerverein Attendorn) wird am 5. November im nachgeholt. Aufgrund gravierender Änderungen in der Satzung wird Rechtsanwalt Sascha Koch anwesend sein.
Die vier Poorten werden die Aktion durchführen und die Helfer bereitstellen. Damit alles gut koordiniert wird, bildet sich ein Organisationsteam, das sich bereits im kommenden Monat erstmals trifft.
Terminplan der Kölner Poorte
Am 5. und 6. August 2022 ist es dann soweit und der Kohlenmeiler wird auf dem Osterkopp der Waterpoote aufgebaut und am 12. August angesteckt. Ein Rahmenprogramm ist vorgesehen. Nach einem Frühschoppen erfolgt am Sonntag, 21. August 2022, der Aufbruch des Kohlenmeilers. Die gewonnen Holzkohle wird anschließend an Interessierte, zur Deckung der Kosten, verkauft.
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Die Mitglieder der Kölner Poorte werden, sofern es die Corona-Bedingungen erlauben, in diesem Jahr eine Fahrt in den Panoramapark (28. August), ein Oktoberfest (25. September), ein Arbeitseinsatz (23. Oktober) und das Weihnachtsbaum-Aufstellen mit anschließender Nikolausfeier (27. November ) machen. Bei den Ergänzungswahlen ließ Poskevatter Jürgen Koopmann am Block abstimmen, denn die Beiratsmitglieder Jörg Römer, Dennis Kost, Sven Krüger, Michael Gerbe, Stephan Tillmann, David Neu und Marius Graf stellten sich alle zur Wiederwahl und wurden einstimmt in ihrem Amt bestätigt. Als Kassenprüfer bekam Dirk Meier ein Mandat. Die neue Homepage der Kölner Poorte wurde kürzlich geschaltet.