Kreis Olpe. Die Corona-Zahlen im Kreis Olpe sind sprunghaft angestiegen, vermutlich wegen Reiserückkehrern. Betroffen sind vor allem drei Kommunen.

Reiserückkehrer haben im Kreis Olpe einen sprunghaften Anstieg der Corona-Zahlen verursacht. Innerhalb von zwei Tagen meldete das Gesundheitsamt 20 Neuinfektionen, so viele wie seit Abflachen der dritten Welle im Mai nicht mehr. Die Inzidenz stieg damit am Donnerstag erstmals seit dem 9. Juni auf einen Wert über 20.

Vier der Neuinfizierten waren kürzlich von Reisen zurückgekehrt und haben anschließend vermutlich eine größere Zahl von Familienangehörigen angesteckt, daher konzentriert sich das Infektionsgeschehen im Wesentlichen auf drei Kommunen. Allein in Attendorn gab es in den vergangenen sieben Tagen zwölf Neuinfektionen, elf mehr als in der Vorwoche. Die lokale Inzidenz liegt in der Hansestadt inzwischen nur noch knapp unter der 50er-Grenze. Mit sieben neuen Fällen in Olpe und fünf in Finnentrop liegt die Sieben-Tage-Fallzahl pro 100.000 Einwohner in diesen beiden Kommunen knapp unter 30.

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In den übrigen Städten und Gemeinden gab es auch in den vergangenen sieben Tagen nur vereinzelt neue Fälle: in Lennestadt und Wenden jeweils zwei und in Kirchhundem einen. In Drolshagen liegt die lokale Inzidenz weiterhin bei 0,0.

Keiner der Neuinfizierten der vergangenen beiden Tage war geimpft, teilte der Kreis Olpe weiterhin mit.

Weiterhin sind vor allem junge Menschen betroffen: Die Hälfte der positiven Befunde der vergangenen sieben Tage entfielen auf Unter-30-Jährige. Die Inzidenz liegt in der Altersgruppe der 20- bis 29-Jährigen am höchsten (53,1 gegenüber 33,2 vor einer Woche). Allerdings sind erstmals seit längerem auch wieder drei Personen, die mindestens 60 Jahre alt sind, betroffen.

Im Krankenhaus werden wie schon vor einer Woche drei Covid-Patienten behandelt, eine auf der Intensivstation (+1). Todesfälle kamen keine hinzu.