Kreis Olpe. Die WP-Radtour zum 75-jährigen Jubiläum ist im Kreis Olpe angekommen. Welche Eindrücke die Radler in Finnentrop und Attendorn sammelten.
Als wir den Fledermaustunnel in Fehrenbracht verließen, hatte sich der Dauerregen schlagartig verzogen. Ganz nach dem Motto: Wenn die WP-Radler erst mal Finnentroper Gemeindegebiet befahren, dann hat der Wettergott ein Einsehen. Ganz zur Freude von Ludwig Rasche, dem Ersten Beigeordneten der Gemeinde, der in Begleitung von Nora Eckert (Tourismus und Kultur) die radelnde WP-Mannschaft im Tunnel herzlich begrüßte – natürlich auf dem Rad.
Unter dem Motto „75 Jahre – 75 Orte – 75 Menschen“ sind Chefredakteur Jost Lübben und die beiden Redaktionsleiter Martin Haselhorst aus Arnsberg und Jens Stubbe aus Hagen seit Montag mit dem Rad im gesamten Verbreitungsgebiet unterwegs. Am Dienstag ging es von Neheim bis nach Attendorn – und dabei eben über Finnentroper Territorium.
Am Fledermaustunnel angekommen, galt es keine Zeit zu verlieren. Ludwig Rasche und Nora Eckert ließen es sich aber nicht nehmen, an der einen oder anderen Stelle zu halten, um den neugierigen WP-Redakteuren die kleinen Highlights in Finnentrop zu präsentieren. Beispielsweise Ruhrmanns Teich in Fretter, direkt unterhalb des alten Bahndamms gelegen. „Hier ist ein schönes, niederschwelliges Angebot für Familien entstanden. Das gesamte Areal ist ein Leader-Projekt und ich glaube, wir haben hier etwas Tolles geschaffen“, betonte der Erste Beigeordnete, der wenig später erneut gefragt war.
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Dieses Mal aber nicht als Touristenführer, sondern als Retter in der Not: Denn Chefredakteur Jost Lübben hatte plötzlich mit technischen Problemen an seinem Rad zu kämpfen. Ein kurzer Zwischenstopp in Frettermühle in einer Werkstatt (eigentlich für Autos), und schon war das Problem behoben. „Wahnsinn, wie schnell und unbürokratisch das ging“, freute sich Lübben wenige Minuten später, als wir schon wieder auf dem Rad saßen und in Richtung Lenhausen fuhren.
Nach einem Zwischenstopp vor dem Lenhauser Tunnel, der eines Tages auch für Radfahrer geöffnet werden soll, fuhren wir in den Lennepark ein. Vom WP-Mobil wurden wir bereits sehnsüchtig erwartet. Leider nicht mehr von Bürgermeister Achim Henkel, der auf die verspätete Radgruppe lange gewartet hatte – aus Termingründen kurz vor der Ankunft aber verschwand.
Das 800-Jährige im Blick
So war es erneut an Ludwig Rasche, in ein paar Worten über den Lennepark zu berichten, der auf der alten Bahnbrache entstanden ist. Und mittlerweile Kinder, Familien, Jogger oder Radfahrer anlockt. Ein kleines Gastronomie-Angebot im Bahnwaggon-Flair wird unmittelbar neben dem Spielplatz in wenigen Wochen eröffnen. Mit ein bisschen Verspätung.
Weiter ging’s entlang von Lenne und Bigge in Richtung Attendorn, wo wir mit deutlichem Zeitverzug den Klosterplatz vor dem Rathaus erreichten. Immer noch bei bestem Radfahr-Wetter. Bürgermeister Christian Pospischil wartete bereist am WP-Mobil auf den Tross, den er in der Hansestadt willkommen hieß. Und auch Pospischil ließ es sich nicht nehmen, ein paar Worte über die alte Hansestadt zu verlieren, die derzeit an einigen Stellen ungebaut wird.
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Immer mit Blick auf das 800-jährige Stadtjubiläum, das die Attendorner nächstes Jahr feiern. „Attendorn ist eine sehr schöne Stadt“, betonte der Bürgermeister, ehe er mit dem radelnden Redakteuren ins Gespräch kam. Es ging um den Einzelhandel in der Innenstadt, um die Bedeutung der großen Unternehmen etwa aus der Automobilzulieferer-Industrie für die Stadt, um das Osterfeuer-Brauchtum und die wegweisenden Projekte der näheren Zukunft.
Nach einem weiteren Zwischenstopp bei Fisch Jakob machten sich die Redakteure wieder auf – zum Schlafquartier am Schnütgenhof. Dort geht es am Mittwoch auf die dritte Etappe. Hoffentlich wieder bei trockenem Wetter
>>> Nächste Etappe am Mittwoch
Die Radtour durch das WP-Verbreitungsgebiet geht am Mittwoch weiter. Los geht es um 9 Uhr am Schnütgenhof. Gegen 10 Uhr werden die Radler dann auf dem Kurkölner Platz in Olpe erwartet, gegen 10.45 Uhr auf dem Rathaus-Vorplatz in Wenden. An beiden Stationen wird auch das WP-Mobil zu Gast sein.
Wieder gilt: Mit der Radtour „75 Jahre/75 Orte/75 Menschen“ sucht die Redaktion den Kontakt zu den Menschen in der Region. Wir sind Radler und Autoren zugleich. Wir haben uns ein umfangreiches journalistisches Programm vorgenommen, führen Gespräche, schreiben Geschichten, machen Fotos und Videos. Wir freuen uns auf alle, die wir auf unserem Weg treffen. Auch auf jene, die uns möglicherweise ein Stück begleiten möchten. Dies geschieht jedoch auf eigene Verantwortung. Die Rad-Tour ist keine organisierte Veranstaltung.