Trockenbrück/Lennestadt. Die Deutsche Post will in Würdinghausen 2022 einen neuen Zustellstützpunkt bauen. Derzeit hat die Post in Trockenbrück eine neue Bleibe gefunden.
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Die Zustellerinnen und Zusteller der Deutschen Post legen in ihren Bezirken jeden Tag viele Kilometer zurück, um Briefe und Pakete in die Häuser zu bringen. Seit wenigen Wochen kommen pro Woche noch einige mehr dazu. Das Team von Deutsche Post DHL hat einen neuen Zustellstützpunkt in der Thetener Straße 1 in Trockenbrück bezogen, dieser ist mit 1400 Quadratmetern Grundfläche riesig im Vergleich zum viel kleineren, alten Stützpunkt in Altenhundem. Aber die ehemalige Industriehalle ist auch nur eine Zwischenstation. Ende dieses oder spätestens Anfang nächsten Jahre will die Deutsche Post DHL Group Post einen komplett neuen Stützpunkt im Gewerbegebiet in Würdinghausen bauen und beziehen. Das Grundstück hat das Unternehmen bereits gekauft.
13200 Haushalte in 23 Bezirken
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Bis das neue Gebäude fertiggestellt ist, landen alle Briefe aus dem Briefzentrum in Freudenberg und Pakete aus dem Paketzentrum in Hagen am frühen Morgen zunächst in Trockenbrück, bevor sie auf die letzte Etappe in die 23 Zustellbezirke mit 13200 Haushalten gehen. Dabei geht das Briefaufkommen jedes Jahr um rund 9 Prozent zurück im Gegensatz zum weiter steigenden Paketaufkommen. „Im Schnitt liegen wir in diesem Jahr bei 150 bis 160 Paketen pro Zusteller am Tag, das ist überdurchschnittlich viel“, erklärt Zustellstützpunktleiter René Schäfer. Die Paketmengen steigen seit Jahren an, durch die Coronapandemie noch schneller. „Von Möbeln über Tierfutter bis zum Wein wird alles online bestellt, manchmal kommt sogar das Mineralwasser von Amazon.“, so Schäfer.
Umschlagknoten
Darüber hinaus ist Trockenbrück ein Umschlagknoten für die Sendungen, die von hier weiter nach Schmallenberg, Finnentrop und Kirchhundem gehen. „Dafür benötigen wir nochmal mehr Platz als andere Standorte der Deutsche Post DHL“, so Schäfer.
Diesen Platz hat die Post jetzt in Trockenbrück, innen und auch draußen für die rund 25 Transporter-Fahrzeuge. Am alten Standort in Altenhundem war es immer wieder zu Engpässen gekommen, weil der Parkplatz auch noch von anderen Mietern des Gebäudes genutzt wurde. Die frei gewordenen Räume, wo früher die Post und eine Spielhalle zuhause war, werden derzeit umgebaut, demnächst soll hier der Rossmann-Markt einziehen (wir berichteten).
Arbeitsbeginn um 6.30 Uhr
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Die Lkws fahren den Zustellstützpunkt in den frühen Morgenstunden an, liefern Briefe und Pakete. Um 6.30 Uhr wird die in den Brief- und Paketzentren vorsortierte Ware per Hand für die Zustellung vor Ort vorbereitet, ab 9 Uhr geht es raus zum Kunden.
Run 40 Voll- und Teilzeitbeschäftigte arbeiten am Zustellstützpunkt in Trockenbrück, „darunter auch einige Studentinnen und Studenten“, so der stellvertretende Standortleiter Burkhard Fabri. Weitere Interessenten auch zur dauerhaften Beschäftigung sind willkommen.
Nachhaltigkeitsstrategie
Diese werden demnächst in Würdinghausen in einem neuen Gebäude arbeiten, das nach den Grundsätzen der Nachhaltigkeit konzipiert werden soll. „Nach unserer Nachhaltigkeitsstrategie wollen wir bis 2050 emissionsfrei zu stellen, der Neubau wird auch darunter fallen“, so Pressesprecherin Jessica Balleer.