Attendorn. Um die Rundturnhalle Attendorn hatte es das Ordnungsamt zuletzt immer schwerer, die Corona-Regeln durchzusetzen. Jetzt folgt der Schlussstrich.
Die Stadt Attendorn wird in den nächsten Stunden die Skateranlage und das kleine Street-Basketball-Feld unmittelbar neben der Rundturnhalle umzäunen und damit für die Jugendlichen dicht machen. Die Entscheidung, die am Mittwochnachmittag im Rathaus reifte, fußt auf dem uneinsichtigen Verhalten einiger, die sich im Schatten der Halle immer wieder aufhalten und schlecht benehmen würden. Und ganz nebenbei auch gegen die geltenden Corona-Beschränkungen verstoßen.
„Wir haben es bislang immer im Guten versucht. Leider spielen die Jugendlichen aber Katz und Maus mit uns“, erklärt Stadtsprecher Tom Kleine auf Nachfrage und ergänzt: „Kollegen aus dem Ordnungsamt wurden fotografiert, die Bilder landen in den sozialen Netzwerken. Man hat uns den nackten Hintern gezeigt. Das geht nicht.“ Über WhatsApp-Gruppen würden sich die Jugendlichen gegenseitig informieren, wenn die Luft wieder rein sei und dann wieder zusammenkommen.
„Wir haben schon verstärkt diesen Bereich im Blick gehabt, können aber nicht 24/7 dort nach dem Rechten schauen“, so Kleine. Deshalb würde man den gesamten Bereich dicht machen. Ähnlich war die Stadt Lennestadt bereits mit der Skateranlage in Meggen verfahren.
Weitere „Hot-Spot-Bereiche“ wie beispielsweise den Parkplatz Mühlwiese an der Umgehungsstraße oder den Mountainbike-Park hat das Ordnungsamt laut Kleine ebenfalls im Visier.