Kreis Olpe. Klaus Heger wird nach 2017 wieder für ein Mandat im Bundestag kandidieren. Der AfD-Vorsitzende im Kreistag Olpe will Energiepolitik mit Augenmaß.
Die AfD im Kreis Olpe und im südlichen Märkischen Kreis hat in Iserlohn ihren Direktkandidaten für den Bundestagswahlkreis 149 gewählt. Die wahlberechtigten Mitglieder sprachen sich einstimmig für Klaus Heger aus, der bereits bei der Bundestagswahl 2017 hier kandidiert hatte.
Regierung habe Kontrolle über „wirtschaftliche Gebaren“ von Unternehmen verloren
Heger, der auch Fraktionsvorsitzender der AfD im Olper Kreistag ist, betonte in seiner Bewerbungsrede, dass er seinen politischen Schwerpunkt vor allem in der Finanz- und Haushaltpolitik sehe. Der Euro sei erkennbar gescheitert, immer mehr Banken erheben Negativzinsen, Deutschland hafte trotz aller öffentlichen Dementis für die Schulden anderer Länder mit. Skandale wie jene um das Unternehmen Wirecard und die Greensill Bank hätten gezeigt, wie sehr der Regierung mittlerweile die Kontrolle über das wirtschaftliche Gebaren von Unternehmen und Banken abhanden gekommen sei.
Heger prägt auch als Leiter des NRW-Landesfachauschusses „Finanzen, Währung und Steuern“ sowie als Mitglied im Bundesfachausschuss Wirtschafts- und Finanzpolitik der AfD die Programmatik seiner Partei mit.
„Land mit umweltschädlichen Windenergieanlagen zugepflastert“
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Neben wirtschaftlichen und finanzpolitischen Schwerpunkten möchte er sich im Bundestag ebenso für eine Energiepolitik mit Augenmaß einsetzen: „Aus ideologischen Gründen wird unsere Stromversorgung gefährdet, unser schönes Land mit umweltschädlichen Windenergieanlagen zugepflastert und der wichtigste Wirtschaftszweig – die Automobilindustrie – ruiniert. Die Folgen für die Beschäftigung sind bereits erkennbar und werden sich weiter ausweiten.“
Bei der Bundestagswahl 2017 hatte Heger im Wahlkreis 149 8,8 Prozent der Erststimmen erreicht und damit knapp (76 Stimmen) vor dem FDP-Direktkandidaten Johannes Vogel auf Platz drei gelegen.