Olpe. An der Kirche in Olpe-Rehringhausen weht die Regenbogenflagge. „Maria 2.0“ protestiert gegen die Weigerung des Vatikans, schwule Paare zu segnen.

Die Reforminitiative „Maria 2.0“ hat eine Regenbogenflagge an der St.-Nikolaus-Kirche in Rehringhausen angebracht. Sie setzt damit ein Zeichen des Protests gegen die Weigerung des Vatikans, homosexuelle Paare zu segnen.

Gott könne „Sünde nicht segnen“, hatte die Glaubenskongregation in Rom diese Entscheidung am Montag begründet. Und damit viele Gläubige verständnislos und wütend zurückgelassen. So auch die Teilnehmerinnen von „Maria 2.0“ in Rehringhausen.

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Initialzündung war die Forderung des Hammer Pfarrers Bernd Mönkebüscher, Regenbogenflaggen an die Kirchen zu hängen. Mönkebüscher ist in Olpe kein Unbekannter, war er doch früher Vikar an der St.-Marien-Kirche. Natürlich ist die Aktion mit dem Rehringhauser Kirchenvorstand und dem Pfarrer abgestimmt.

Wie lange die Flagge an der Kirche hoch über Rehringhausen zu sehen sein wird, ist noch offen. „Wir lassen sie so lange hängen, wie wir dürfen“, erklärt Jutta Ohm. Und Veronika Scheppe ergänzt: „Sie sollte auf jeden Fall bis Ostern hängen bleiben. Das würde ja gut zum Fest der Auferstehung passen.“