Kreis Olpe. Ab Montag wechseln die Grundschüler in NRW zwischen Präsenz- und Distanzunterricht. So bereiten sich die Grundschulen aus dem Kreis Olpe vor:

Ab Montag kommen die Grundschüler in NRW wieder in den Genuss, den lange verwaisten Klassenraum und zumindest einen Teil der Mitschüler wiederzusehen. Die Landesregierung erlaubt ab dem 22. Februar nämlich ein Wechselspiel zwischen Präsenz- und Distanzunterricht für die Primarstufen. Zur Freude der Grundschulleiter aus dem Kreis Olpe.

„So gehen uns die Kinder nicht ganz verloren“, erklärt Wiebke Lösenbeck-Schulte, Leiterin der Attandarra-Grundschule mit den beiden Standorten am Südwall und am Stürzenberg in Attendorn mit gut 300 Schülern.

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Die Leiterin hat jede Klasse in zwei Gruppen aufgeteilt, die unter sich bleiben und zwischen dem Unterricht in der Schule und dem Lernen zu Hause wechseln. Wenn Gruppe A montags in den Klassenraum kommt, ist es am Dienstag Gruppe B, und am Mittwoch wieder Gruppe A. „So kommen die Kinder zwei bis drei Mal pro Woche in die Schule. Das ist gut für die soziale Bindung. Wir haben uns bewusst für dieses Wechselmodell entschieden, um beispielsweise auf Fragen, die im Distanzunterricht auftauchen, am Folgetag reagieren zu können“, erklärt Lösenbeck-Schulte, warum man von einem Wochenwechsel Abstand genommen hat.

Luft ist ein bisschen raus

Anders als in der Stadt Lennestadt. Dort wird offenbar der Präsenzunterricht im wöchentlichen Wechsel bevorzugt. Dies wird ab Montag so praktiziert an der Franziskusschule Meggen (mit Teilstandort Maumke), der Agatha-Grundschule Altenhundem (mit Teilstandort Bilstein) und der Oene-Tal-Grundschule Elspe (mit Teilstandort Oedingen).

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„Bisher hat es gut geklappt, aber jetzt gibt es tatsächlich einen Knick, um die Motivation aufrechterhalten zu können. Ich habe auch zwei Kinder im Distanzunterricht. Die Luft ist ein bisschen raus“, sagt Edith Wagener, Leiterin der Gemeinschaftsgrundschule Kirchhundem. Ab Montag werde tageweise mit der halben Klasse gewechselt. Es gibt eine A- und B-Gruppe, die jeweils eine Woche Montag, Mittwoch und Freitag sowie die andere Woche Dienstag und Donnerstag in die Schule kommt. „Wir haben feste Pläne, so dass sich die Eltern darauf einstellen können“, so die Rektorin. Man habe überlegt, was für die Kleinen am gangbarsten ist.

Rückmeldungen sehr positiv

Es sei wichtig, die Kinder so regelmäßig wie möglich zu sehen: „Wir haben so jedes Kind jeden zweiten Tag da und können bei Lernschwierigkeiten eingreifen.“ Die Rückmeldung sei positiv. Das sehe sie bei den Videokonferenzen, so Edith Wagener. „Die Kinder freuen sich unglaublich. Sie haben schon die Tornister gepackt und sagen: ‘Endlich dürfen wir wiederkommen.’“

Petra Schmidt, Rektorin der Gräfin-Sayn-Grundschule Drolshagen, sieht sich für den kommenden Montag gerüstet: „Jede Klasse kommt in halber Größe in einem Wechselsystem in die Klassen. Jedes Kind hat fünf Präsenztage und dann wieder fünf Tage Distanzunterricht.“ Die Eltern seien froh, dass die Kinder überhaupt wieder zur Schule gehen dürften. „Ein paar Kinder kommen ja ohnehin jeden Tag, wenn die Eltern arbeiten müssen. Wir hoffen, dass es nur zwei Wochen dauert und wir ab dem 8. März wieder in voller Präsenz unterrichten dürfen.“