Lennestadt/Kirchhundem. Nach der angekündigten Fahlenscheid-Sperrung fürchten die Nachbarkommunen einen Verdrängungseffekt und bereiten sich auf das Wochenende vor.
Die Stadt Lennestadt und die Gemeinde Kirchhundem rechnen nach der angekündigten Sperrung des Skigebiets Fahlenscheid am kommenden Wochenende mit einem Verdrängungseffekt. Beide Kommunen bereiten sich davor, die Zufahrten zu ihren Winter-Hotspots ebenfalls komplett zu sperren, sollte der Andrang der Tagestouristen zu groß werden.
„Wir haben überlegt, ob wir die Hohe Bracht oder Schmellenberg bereits im Vorfeld sperren oder ob wir erst einmal abwarten, was passiert“, so Sarah Bertram von der Stadt Lennestadt. Letztlich habe man sich in der Coronarunde für Reagieren statt Sperren im Vorfeld entschieden. Mehrere mobile Teams des Ordnungsbereichs werden am Wochenende im Einsatz sein, ausgerüstet mit den notwendigen Absperrutensilien. „Wenn der Parkplatz an der Hohen Bracht voll sein sollte, werden wir sofort die Zufahrt an der L 715 zur Hohen Bracht sperren“, so Sarah Bertram. Auch wildes Parken auf den Waldwegen werde man nicht zulassen.
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Neben der Hohen Bracht hat die Stadt auch den Bereich Schmellenberg und den Bereich Halberbracht/Weißenstein im Blick, wo es am letzten Wochenende wegen des starken Andrangs grenzwertig zuging.
Kirchhundem beobachtet Situation
Bürgermeister Tobias Puspas dazu: „Natürlich ist es überhaupt kein Problem unter Einhaltung der Corona-Regeln in Lennestadt den Schnee zu genießen und zu wandern oder zu rodeln. Eingreifen müssen wir, wenn die Lage vor Ort die Einhaltung der Regeln nicht mehr zulässt oder die Parksituation außer Kontrolle gerät.“
Auch in Kirchhundem hat die Gemeinde die Problematik auf dem Schirm. Analog zur Stadt Olpe wird die Gemeinde am Wochenende an der Kreuzung L 711/K18 bei Kruberg die Zufahrt zum Fahlenscheid sperren. Die Lage am Rhein-Weser-Turm und im Bereich Oberhundem werde man im Auge behalten und bei Bedarf sofort einschreiten, so Fachbereichsleiterin Verena Gräbener, notfalls ebenfalls mit Sperrmaßnahmen.