Helden. Im vergangenen Jahr gab es NRW-weit 176 Geldautomaten-Sprengungen. Eine davon im Kreis Olpe. So laufen die Ermittlungen:
Im vergangenen Jahr hat es so viele Geldautomaten-Sprengungen in NRW gegeben wie nie zuvor: 176 Taten bedeuten einen traurigen neuen Rekord. Zum Vergleich: Im Vorjahr gab es "nur" 104 Sprengungen im Land. Diese Zahlen teilte das Landeskriminalamt jüngst mit.
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Eine dieser 176 Geldautomaten-Sprengungen fand im Kreis Olpe statt - genauer gesagt in Helden. Am Wochenende vor Heilig Abend gelangten noch unbekannte Täter in dem Attendorner Dorf im Repetal in eine Bankfiliale. Dort befindet sich ein gemeinsamer Automat der Sparkasse Attendorn-Lennestadt-Kichhundem (ALK) und der Volksbank Bigge-Lenne.
Die Ermittlungen dauern an
Die Täter sprengten den Automaten zwar, konnten allerdings keine Beute machen. Anschließend flüchteten sie mit einem Auto. Gefasst wurden die Automaten-Sprenger bislang nicht. "Wir gehen verschiedenen Hinweisen nach, die Ermittlungen dauern dazu aber noch an", erklärte Polizei-Pressesprecher Michael Klein auf Nachfrage.
So lange, bis Sparkasse und Volksbank einen Ersatz für den völlig zerstörten Automaten beschafft haben, müssen Kunden aus dem Repetal nach Attendorn oder Grevenbrück fahren, um Bargeld abzuheben. Unmittelbar nach der Sprengung bat der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse, Heinz-Jörg Reichmann, im Gespräch mit dieser Redaktion um Geduld und Verständnis: „Wir sind vor allem froh, dass durch die Sprengung niemand zu Schaden gekommen ist. Alles andere lässt sich ersetzen, aber das braucht etwas Zeit.“
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