Kreis Olpe. Nach dem Start der Corona-Impfung im Kreis Olpe ging es Montag weiter. Drei Lieferungen werden bis Silvester erwartet. Wie es dann weitergeht.
Nachdem am Sonntag mit den Corona-Schutzimpfungen der Bewohner und Beschäftigten der Senioreneinrichtung Haus Elisabeth in Rothemühle begonnen worden war, waren die Ärzte dort am Montag erneut im Einsatz. „Wir verimpfen die letzten 40 bis 50 Dosen“, sagte Stefan Spieren, der im Auftrag der Kassenärztlichen Vereinigung als ärztlicher Leiter des Impfzentrums den Einsatz der mobilen Impfteams koordiniert, auf Anfrage unserer Redaktion.
Die Impfbereitschaft in der Einrichtung und bei den Mitarbeitern der Katholischen Hospitalgesellschaft Südwestfalen, die Trägerin des Hauses Elisabeth und weiterer Einrichtungen im Kreis Olpe ist, seien hoch. Mit dem zusätzlichen Termin wolle man auch Mitarbeitern, die am Sonntag arbeiten mussten, die Gelegenheit zur Impfung geben, so Spieren.
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Am Montag trafen keine weiteren Impfdosen beim Kreis Olpe ein. Weitere Liefertermine sind am 29., 30. und 31. Dezember. Bis Jahresende sollen es über 1000 Impfdosen sein, so Spieren. Auf Nachfrage teilte Hans-Werner Voß, Pressesprecher des Kreises Olpe, mit, dass zu den Terminen jeweils 472 Impfdosen zugesagt sind.
Impfungen in mehreren Pflegeheimen gleichzeitig
Am 23. und 26. Dezember seien alle Pflegeheime im Kreis Olpe informiert worden, so Stefan Spieren. Wenn der nächste Impfstoff eintrifft, würde in mehreren Pflegeheimen gleichzeitig geimpft: „Wenn so eine Menge kommt, hoffen wir, dass wir bis Anfang Januar einen Großteil der Heime durch haben.“
Zur weiteren Nachfrage, wann es denn im Impfzentrum in Attendorn losgeht, meinte Hans-Werner Voß: „Wir rechnen damit, dass wir das Mitte Januar in Betrieb nehmen.“ Dann stünden als nächstes die Menschen über 80 Jahre, die nicht in stationären Pflegeeinrichtungen leben, auf der Impfliste.
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Für diesen Personenkreis soll es eine einheitliche Telefonnummer geben, unter der sie einen Impftermin und auch einen Folgetermin vereinbaren können. Eine Anmeldung ist aber zur Zeit noch nicht möglich. Die Bevölkerung wird rechtzeitig über das Verfahren zur Terminvereinbarung informiert, so Voß: „Wir werden das dann bekanntgeben.“
Es wird auf alle Fälle so sein, dass der Personenkreis über 80 Jahre nicht angeschrieben wird, sondern selbst initiativ werden muss. Die Senioren müssen einen Termin ausmachen und auch eigenständig ins Impfzentrum nach Attendorn kommen. „Diejenigen, die noch selber fahren können, können mit dem Auto kommen oder von Angehörigen dort hingefahren werden. Da muss man sich in der Familie drum kümmern“, sagte Stefan Spieren.