Attendorn. Monopoly von und für Attendorn vor dem Jubiläum: Wer Lust hat, kann sich auf dem Spiel verewigen und etwa eine Straße nach sich benennen.
Aufgepasst, Liebhaber klassischer Brettspiele: Die Stadt Attendorn wird zum Weihnachtsgeschäft im kommenden Jahr und damit pünktlich vor dem 800-jährigen Stadtjubiläum in 2022 ihr eigenes Monopoly-Spiel auf den Markt bringen. „Wir wollen ein nachhaltiges und generationenübergreifendes Gemeinschaftsprojekt starten“, ist Frank Burghaus, Amtsleiter Stadtmarketing, Feuer und Flamme.
Gemeinsam mit Händlern, der Industrie, Banken, Gastronomen und allen Bürgern, die Lust haben, will die Stadt ein ganz individuell auf Attendorn gemünztes Monopoly-Erlebnis schaffen, das auch weit über das Jahr 2022 hinaus in den Familien die Spiellust antreibt. Und, im Sinne der Marketing-Strategie, das 800-jährige Stadtjubiläum immer wieder in die Köpfe der Bürger zurückholt.
Schlossallee natürlich teurer als Badstraße
In einem ersten Schritt, so Burghaus, will die Stadt nun die Vermarktung auf den Weg bringen. So hat beispielsweise der Einzelhändler aus der Innenstadt die Möglichkeit, eine Straße des Monopoly-Feldes zu kaufen und diese nach ihm zu benennen. Auf dem Brettspiel würde dann ein Foto oder ein Schriftzug von ihm abgedruckt. So könnte der Spieler sein Häuschen etwa auf die Niederste Straße setzen.
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Klar ist, ganz nach dem Spielprinzip: „Wer die Schlossallee kaufen möchte, muss natürlich mehr bezahlen als für die Badstraße, jede Straße hat ja ihre eigene Wertigkeit“, erklärt Burghaus. Ganz wichtig ist dem Neu-Listernohler dabei, dass sich wirklich jeder in das Spiel einkaufen kann, unabhängig davon, wie dick der eigene Geldbeutel ist.
Mit dem Hansescheck bezahlen
Neben den Straßen gehören selbstverständlich auch die besonderen Zusatz-Felder dazu. So schreit es förmlich danach, dass das gefürchtete Feld „Gehen Sie in das Gefängnis“ erweitert wird durch die Aufforderung: Gehen Sie in die Attendorner JVA. „Wir unterstützen diese Idee und werden uns, in welcher Form auch immer, beteiligen“, verspricht Ulf Borrmann, Leiter des Justizvollzugsanstalt, auf Nachfrage. Bei den vier Bahnhofs-Feldern hat sich das Stadtmarketing-Team bereits auf eine Richtung verständigt: diese Felder sollen touristisch geprägt sein. „Vielleicht kommen dort die Atta-Höhle oder die Burg Schnellenberg zur Geltung“, überlegt Burghaus.
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Und bei dem Elektrizitätswerk ist eine Kooperation mit der Bigge Energie naheliegend. Nicht zu vergessen die Gemeinschafts- und Ereignisfeldkarten, die ebenso jedermann kaufen und individuell mit Leben füllen kann. Der Fantasie sind hierbei keine Grenzen gesetzt. Als Zahlungsmittel soll selbstverständlich der Hansescheck dienen.
Die Stadt selbst will an dem Spiel kein Geld verdienen. „Uns ist wichtig, dass wir am Ende auf eine Schwarze Null kommen. Wir verfolgen keine wirtschaftlichen Interessen“, verspricht Burghaus. Im Übrigen nimmt die Stadt dabei auch in Kauf, dass der Lizenzgeber seine Preise zuletzt deutlich erhöht hat. Wie teuer das Monopoly-Spiel in der Attendorn Edition am Ende sein wird, steht noch nicht fest. Rund 40 Euro seien aber marktüblich, so Burghaus. Wer das Spiel kaufen möchte, kann dies im nächsten Jahr bei der Tourist-Info oder bei Einzelhändlern, die sich beteiligen, tun. Zudem besteht natürlich auch die Möglichkeit, das Brettspiel online zu bestellen. Die Details dazu werden in den kommenden Monaten nach und nach erarbeitet – und natürlich auch bekannt gegeben.
Wer Interesse hat, mitzumachen, kann sich bei Frank Burghaus melden: f.burghaus@attendorn.org