Attendorn. Mit der Udo-Jürgens-Show ist der Kultursommer beendet. Die Veranstalter ziehen eine positive Bilanz. Es gibt aber auch Verbesserungspotenzial.

Zufriedene Gesichter am Mittwochabend beim letzten Autokonzert mit „Sahnemixx“, der Udo Jürgens Show, im Rahmen des 5. Attendorner Kultursommers. „Es war ein rundum gelungenes Angebot“, bringt es Susanne Schnatz vom Organisationsteam der Hansestadt Attendorn auf den Punkt.

Nach den Erfolgen der letzten Jahre sollte auch in diesem Jahr wieder ein Kultursommer in der Hansestadt stattfinden. Kostenlos, unter freiem Himmel und an verschiedenen Orten – so war es geplant. Über blieb nur kostenlos. Unter freiem Himmel und an verschiedenen Orten fiel der Corona-Krise zum Opfer.

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Doch die Verantwortlichen bei der Stadt Attendorn zeigten sich kreativ. Frank Burghaus, Leiter Kultur und Stadtmarketing, hatte die Idee, den Kultursommer in Autokonzerte umzuwandeln. „Zunächst dachte ich, das wäre einmalig, doch dann zogen schnell andere Orte nach.“ Das tat der Begeisterung in Attendorn allerdings keinen Abbruch.

Auf der Suche nach einem geeigneten Ort fanden die Initiatoren bei Wolfgang Böhmer von der Atta Höhle ein offenes Ohr. „Für seine Unterstützung möchten wir uns herzlich bedanken“, so das Team rund um Burghaus. „Wir durften nicht nur den Parkplatz benutzen, sondern konnten auch die Bühne fünf Wochen stehen lassen. Außerdem hat er uns die sanitären Anlagen kostenlos zur Verfügung gestellt.“ Das war nicht nur weniger Aufwand für die Initiatoren, sondern senkte auch die Kosten.

Für die Künstler war der diesjährige Kultursommer ebenfalls etwas Besonderes. „Die Band Versengold hatte eigentlich in diesem Sommer 54 Auftritte. Wir in Attendorn waren am Ende der einzige“, erzählt Susanne Schnatz.

Trotz Auflagen gute Stimmung

Trotz der besonderen Auflagen bei den Konzerten – so durfte das Auto nicht verlassen werden und selbst beim Cabriolet musste das Verdeck geschlossen bleiben – tat das der Begeisterung beim Publikum keinen Abbruch. Manche besuchten alle fünf Konzerte, immer ausgestattet mit Proviant und Getränken. Innerhalb kürzester Zeit waren jeweils alle fünf Konzert ausgebucht. „Leider sind nicht immer alle, die ein Ticket geordert hatten, gekommen“, so Frank Burghaus. „Wir hatten immer eine Warteliste und andere Besucher hätten sich gefreut, wenn sie noch einen Stellplatz bekommen hätten.“

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Die Security vor Ort war ebenfalls begeistert von der entspannten Atmosphäre bei allen fünf Konzerten. „Wir hatten nur ein, zweimal kurze Diskussionen über die Verhaltensregeln bei den Konzerten“, so deren Teamleiter.

Hingegen öfters gefragt war die mobile Autobatterie. „Manche wären sonst nicht mehr vom Parkplatz gekommen“, weiß Susanne Schnatz. „Einmal mussten wir sogar schon vor einem Konzert die Autobatterie wieder aufladen. Sonst wäre ja auch kein Ton über das Autoradio gekommen.“

Doch was macht das Veranstalterteam am kommenden Mittwoch? „Ich genieße meinen Urlaub“, so Frank Burghaus.