Sondern. Beim Stand-up-Paddling erlebt man den Biggesee aus ungewohnter Perspektive. Es ist nicht die einzige Sportmöglichkeit am Ufer und auf dem Wasser.

Nicht stehend, sondern kniend geht es zunächst übers Wasser. „Erstmal ‘reinkommen und wenn Du dich sicher genug fühlst, kannst du aufstehen“, rät Stefan Lamers. Ich verlagere mein Körpergewicht um den „Sweet Spot“ – den „süßen Punkt“ – der den Mittelpunkt des Stand-up-Boards bildet. Rechter Fuß, linker Fuß – ich stehe. Zwar ein wenig wackelig, aber die Bauchlandung ins kühle Wasser ist mir erspart geblieben.


Die bunte Seite des Paddels nach vorne gerichtet, lasse ich das Paddel durch das Wasser gleiten. „Am besten den ganzen Oberkörper miteinsetzen und bis zur Hüfte durchziehen“, ruft Lamers von hinten. Funktioniert ganz gut – ohne Gleichgewichtsverlust. Tatsächlich ist es nicht so schwer wie vermutet. Nur etwas ungewohnt, schwebend über dem See zu stehen und ihn so aus einer ganz anderen Perspektive wahrzunehmen. Aber genau darum soll es ja auch gehen.


Neben Stand-up-Paddling – kurz SUP – bietet Lamers an seiner Homebase am Sonderner Kopf noch Kajaks an, in denen zwei Personen Platz finden. Die sollen sogar kentersicher sein – ein Versuch ist es wert. Bei sonnig-warmem Wetter eine unterhaltsame Alternative zum Strandbaden. Und falls es zu heiß wird, kann man sich ja immer noch fallen lassen.