Lennestadt. Mit dem Umweltpreis sind Schulen/Kitas aus Lennestadt geehrt worden, die sich um Umweltbildung kümmern. Entstanden sind vorbildliche Projekte.

Zum fünften Mal wurde im Rathaus der Umweltpreis der Stadt Lennestadt verliehen. Der Preis, der alle drei Jahre ausgelobt wird, würdigt die Leistungen und Bemühungen zur Stärkung und Bildung des Umweltbewusstseins und zur Verbesserung der Umweltbedingungen in Lennestadt.

Insgesamt wurden zwölf Bewerbungen für den mit 3000 Euro dotierten Umweltpreis 2019 eingereicht – alles umfassende Projekte, mit denen sich die Kinder und Jugendlichen teilweise ein ganzes Jahr beschäftigten. Die Beiträge umfassten Themen wie Plastikreduzierung, Nachhaltigkeit, Nutzung von natürlichen Flächen, Insektenschutz und Projekte zur Umweltbildung.

Die eingegangenen Beiträge wurden Anfang des Jahres durch eine Jury bestehend aus Vertretern der Politik, der Bürgerschaft und der Verwaltung bewertet. Mit jeweils einer kurzen Laudatio durch Bürgermeister Stefan Hundt konnten jetzt sieben Preise in einer kleinen Feierstunde im Ratssaal vergeben werden: Platz 1 einmal, Platz 2 zweimal, Platz 3 viermal.

Schüler aus Maumke untersuchen das Fichtensterben

Hier die Preisträger und ihre Projekte:

Den 1. Platz holte sich die Klasse 4b der Franziskus-Schule Meggen, Teilstandort Maumke, mit dem Projekt „Wir brauchen den Wald. Der Wald braucht uns“. Bei diesem sehr aktuellen Thema gingen die Schülerinnen und Schüler in verschiedenen Unterrichtsfächern der Frage nach: „Fichtensterben in Lennestadt: Woran liegt es? Was können wir alle gemeinsam tun?“ Durch das Projekt konnte ein nachhaltiges umweltbewusstes Verhalten der Kinder gestärkt und gleichzeitig ein positives Heimatgefühl entwickelt werden.

Zwei Preisträger freuen sich über Platz 2: Das Gymnasium der Stadt Lennestadt ging mit dem Projekt „Streuobstwiese am GymSL“ an den Start. Unter dem Motto „Wir erhalten regionale Obstsorten“ reaktivierte ein Schülerteam zusammen mit ihren Lehrern im letzen Sommer eine Anfang der 1960er Jahre angelegte, aber nicht mehr gepflegte Streuobstwiese.

Der Kindergarten-Elternverein Lummerland überzeugte mit dem Projekt „Unsere neue Taktik – ist weniger Plastik“. Die Vorschulkinder setzten sich intensiv und nachhaltig mit dem Thema Plastik auseinander. Mittlerweile ist ihre Gelbe Tonne am Ende eines Kindergartentages deutlich leerer, da viele plastikfreie Alternativen gefunden und eingeführt wurden.

Bürgermeister will Zeichen für Umweltschutz setzen

Gleich vier Projekte teilen sich den dritten Platz: Die Oene-Elspe-Tal-Schule punktete mit „Schulgarten in Elspe und Waldklassenzimmer in Oedingen“. Das Gymnasium der Stadt Lennestadt reichte mit dem Titel: „Nur noch kurz die Welt retten – Umweltschutz beginnt im Kopf“ ein weiteres Projekt ein. Der Kindergarten Ratz & Rübe aus Grevenbrück wurde für den „Ökologischen Gemüsebau“ ausgezeichnet und der Kindergarten St. Agatha aus Bilstein für ihr Jahresthema „Nachhaltigkeit“.

Bürgermeister Hundt freute sich mit den Preisträgern: „Im Stadtgebiet werden vielfältige, tolle und kreative Projekte umgesetzt, die häufig erst durch die Verleihung des Umweltpreises sichtbar werden. Durch Ihre Initiativen, durch die Initiativen vieler Bürgerinnen und Bürger, z.B. auch beim Tag der Sauberkeit, setzen wir Zeichen für den Umweltschutz!“

Als Organisatorin des Umweltpreises freute sich die Umweltschutzbeauftragte der Stadt Lennestadt, Dr. Svendja Vormstein, über die gute Resonanz: „Die vielfältigen Projekte zeigen, dass jeder Einzelne etwas für den Umweltschutz tun kann, denn Umweltschutz beginnt bereits im Kleinen.“