Attendorn. Der Bau eines Entlastungskanal unter der Südumgehung in Attendorn verzögert sich. Grund dafür ist der Kanalgraben. Doch ein Ende ist in Sicht.

Seit ein paar Wochen ist die Südumgehung in Attendorn für den Straßenverkehr komplett gesperrt. Grund ist der Bau eines Entlastungskanal für den Biekegang, der von der Tiefgarageneinfahrt zum Rewe-Center bis in die Bigge führen soll und dabei die L 697 (Am Zollstock), die L 539 (Südumgehung) und die Bahngleise unterquert (wir berichteten). Mit dem Bau dieses Kanals soll künftig verhindert werden, dass der kleine Bachlauf bei starken Regenfällen über die Ufer tritt, wie beispielsweise noch beim Hochwasser in 2018.

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Der letzte Bauabschnitt, besagte Unterquerung der Südumgehung, verzögert sich allerdings. Grund ist laut Angaben von Tiefbauamtsleiter Michael Koch der Kanalgraben, der unter der Straße gebaut wird. „Wir haben dort etwas andere Bodenverhältnisse vorgefunden als gedacht und brauchen für die Verbauung des Grabens eine andere Form. Das bedingt zudem eine statische Nachrechnung und eine etwas neue Planung“, erklärt der Tiefbauamtsleiter den Grund der Verzögerung. Planmäßig Ende kommender Woche sollen die Arbeiten aber abgeschlossen sein, ehe sich noch letzte Restarbeiten anschließen, etwa an den Leitplanken.

Einen konkreten Termin, wann die viel befahrene Südumgehung wieder öffnet, gibt es laut Koch noch nicht, das Ende der Straßensperrung sei aber in Sicht. Ursprünglich war die Vollsperrung nur bis Mitte April geplant. Die Autofahrer, die etwa aus Olpe oder Finnentrop kommen, müssen seit Wochen die Südumgehung weiträumig umfahren.