Kreis Olpe. Die Caritas-Häuser sind von Corona teilweise stark betroffen, andere Seniorenhäuser - von GFO bis Hospitalgesellschaft - sind noch corona-frei.

Während mehrere Caritaseinrichtungen im Kreis Olpe mit Corona-Infizierten und Massentests konfrontiert sind, können sich die anderen größeren Träger von Senioreneinhäusern zumindest bis jetzt darüber freuen, verschont geblieben zu sein.

Ulrike Klein, Leiterin der Seniorenhäuser der Katholischen Hospitalgesellschaft, versicherte am Mittwoch Morgen auf Anfrage unserer Redaktion: „Wir haben immer noch keinen bestätigten Corona-Fall in unseren Häusern, weder bei den Bewohnern, noch bei den Mitarbeitern.“ Zehn Bewohner seien zwar getestet worden, nachdem es in Rothemühle bei einer Mitarbeiterin den Verdacht auf Corona gegeben habe, aber auch hier mit negativem Ergebnis. Die Hospitalgesellschaft unterhält Seniorenhäuser in Olpe (21 Plätze), Rüblinghausen (50 Plätze), Lennestadt (60 Plätze) und in Rothemühle (80 Plätze), darüber hinaus eine Kurzzeitpflege mit 15 Plätzen. Allesamt bis auf den letzten Platz belegt.

Überall Fehlanzeige

Gleichlautendes kann Ronald Buchmann, Regionalleiter der Seniorenhäuser der Gesellschaft der Franziskanerinnen zu Olpe (GFO) berichten: „Es ist tatsächlich so. Momentan haben wir noch keinen nachgewiesenen Corona-Fall in allen unseren Häusern, auch nicht in denen außerhalb des Kreises Olpe.“ Bei vier Mitarbeitenden seien Tests gemacht worden, zwei negativ, zwei Ergebnisse stünden noch aus. Getestet würden allerdings auch nur Personen, mit Krankheitsanzeichen. Diese seien aber nicht vorhanden. Im Kreis Olpe unterhält die GFO die Häuser in Drolshagen (101 Plätze) und Attendorn (49 Plätze). Beide Einrichtungen sind voll belegt. Insgesamt betreibt die GFO ein Dutzend Seniorenhäuser mit rund 800 Bewohnern. Buchmann: „Auch von dort ist noch kein Corona-Fall gemeldet worden.“

Aufatmen bis jetzt auch bei der Arbeiterwohlfahrt in Maumke. Im dortigen Richard-Winkel-Zentrum ist ebenfalls noch kein Corona-Fall aufgetreten, erklärte Heimleiterin Beate Rüschenberg-Homringhaus. Die AWO pflegt betreut dort 66 Bewohner.

DRK: Rund 300 Patienten

Neben der stationären gibt es im Kreis auch zahlreiche ambulante Pflege-Anbieter. Beispiel: Das Deutsche Rote Kreuz. Auf unsere Corona-Nachfrage hin informiert das DRK, dass derzeit rund 300 Patienten vom Kreisverband ambulant gepflegt würden, hinzu kommen ein paar Plätze in der Tagespflege in Finnentrop. Glücklicherweise gebe es, Stand Mittwochmittag, weder bei den Mitarbeitern noch bei den Patienten einen bestätigten Coronafall, versicherte DRK-Vorstand Torsten Tillmann. Die Einhaltung der Richtlinien des Robert-Koch-Institutes (RKI) seien ebenso selbstverständlich wie die Schulung und Versorgung der Mitarbeiter mit Schutzmaterial.

Auch Westfalenhöhe verschont

Coronafrei ist auch noch das Haus Westfalenhöhe in Drolshagen-Wegeringhausen mit 43 Plätzen und etwa 30 Beschäftigten. Pflegedienstleiterin Silvia Schmidt: „Bis jetzt sind wir noch verschont worden.“

Lediglich eine Altenpflegeschülerin sei bis zum 10. April in Quarantäne geschickt worden, diese habe vorher aber keinen Kontakt zu den Senioren gehabt.