Attendorn. „Attendorn hält zusammen“: Kurzfilm aus der Hansestadt geht auf Facebook durch die Decke. Das Besondere: Dieser Film braucht kein einziges Wort.
Es war eine spontane Idee, die Anja Fuchs vom Kunst- und Kulturverein Kultura gemeinsam mit Foto- und Filmemacher David Hövelmann (Artwork Hövelmann) in die Tat umsetze: Am Dienstag marschierten die beiden mit Kamera und Fotoapparat durch die Attendorner Stadt, klingelten an diversen Haustüren und drehten, natürlich unter Einhaltung aller Vorsichtsmaßnahmen, einen kurzen Film unter dem Titel „Attendorn hält zusammen“.
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Zu sehen sind unter anderem Mitarbeiter der Helios-Klinik, der Feuerwehr und der Polizei, genauso aber auch stadtbekannte Gesichter aus dem Gewerbe oder aus der Kirche. Sie alle halten DIN A4-Zettel in die Kamera, auf denen Botschaften wie „Wir bleiben für euch hier, bleibt ihr für uns zuhause“, „Zusammen sind wir stark“, „Gemeinsam schaffen wir das“ oder „Seid bitte solidarisch“ geschrieben stehen.
Mehr als 12.000 User erreicht
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Das Besondere an diesem kurzen Video, das auf Youtube zu sehen ist: Es kommt ohne ein gesprochenes Wort aus. Die Botschaft, die vermittel werden soll, beschreibt Initiatorin Anja Fuchs wie folgt: „Wir möchten, dass die Leute nicht traurig sind in diesen Zeiten und zeigen, dass wir sie nicht alleine lassen.“ Es sei grandios, dass so viele Attendorner spontan ihr Mitwirken signalisiert hätten. Der Lohn: Schon in den ersten 24 Stunden erreichte das Video mehr als 12.000 User auf Facebook und rief zahlreiche Kommentare hervor. Übrigens arbeitet David Hövelmann aktuell noch an einem zweiten, deutlich längeren Video.
Gerichtet ist die Botschaft grundsätzlich an alle Attendorner, explizit aber an diejenigen, die aktuell aufgrund der Coronasituation in Quarantäne sitzen und an die älteren Mitbürger, die in Seniorenheimen leben und keinen Besuch empfangen dürfen. Für zweitgenannte Zielgruppe bastelt Kultura aktuell auch an einem Fotobuch, denn gerade viele Senioren würde die Botschaften, die dieses Video transportiert, sonst nicht erreichen, weil sie nicht eben nicht so internetaffin sind.