Olpe. In der Schokoladenmanufaktur „Xocólea“ in Olpe tut sich was. Die Konditormeisteriin Lea Hoberg bietet jetzt ein Schokoladen-Bier-Tasting an.

Schokolade hat einen guten Ruf. Sie gilt als Stimmungsaufheller, als Seelentröster in schlechten Zeiten. Kaum jemand kann sich der kakaohaltigen Geschmacksbombe auf der Zunge dauerhaft entziehen. Lea Hoberg von der Schokoladenmanufaktur „Xocólea“ in Olpe hat jetzt eine Idee, um den Aromen noch mehr Spielraum zu geben. Sie plant zusammen mit Biersommelier Arthur Riedel ein Schokoladen-Bier-Tasting. Wie das zusammenpasst hat uns die Konditormeisterin im Gespräch erklärt.

Lea Hoberg ist zufrieden. Seit Oktober des vergangenen Jahres hat die 30-jährige Frau aus Oberveischede nun ihre Schokoladenmanufaktur „Xocólea“ am Olper Marktplatz. „Es ist sehr gut angenommen worden“, erzählt sie. „Wir haben schon viele Stammkunden aus Olpe und Umgebung.“

Ihre Idee kommt auch darüber hinaus gut an. Die junge Konditormeisterin macht beim Gründerwettbewerb „Ju Do" der Wirtschaftsjunioren Südwestfalen mit, hat es dort unter die besten sechs geschafft. Bewertet werden die Geschäftsidee, Stand der Realisierung, die Gründerperson und die Aussicht auf Erfolg. Beim Gründerpitch am 19. Februar hat sie somit die Chance auf ein Preisgeld. „Ich freue mich riesig, dabei zu sein“, sagt Lea Hoberg. „Das ist eine tolle Chance für mich und mein Unternehmen.“

Eine fruchtige Note

Besonders beliebt in der Schokoladenmanufaktur ist die Sachertorte. Hoberg setzt hier auf eine Extraportion Marmelade, um dem Schokoladentraum eine besonders fruchtige Note zu geben. Seit Samstag bietet die Konditormeisterin zudem Frühstück an. Immer mittwochs und samstags (feste Uhrzeiten gibt es nicht) dürfen sich die Gäste auf einen süßen Morgengruß freuen. Zum Buttercroissant gibt es nämlich eine hausgemachte und selbst kreierte Kirschkonfitüre – natürlich mit Schokolade.

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Lea Hoberg setzt auf die hochwertige Maracaibo-Schokolade, die 65 Prozent Kakao beinhaltet und sogar als weltbeste Schokolade ausgezeichnet wurde. „Wir schauen mal, wie das Frühstück angenommen wird“, sagt die staatlich geprüfte Betriebswirtin mit Schwerpunkt Hotellerie und Gastronomie. „Dann entscheiden wir, ob wir das Frühstück erweitern.“ Neben Pralinen, Törtchen und Kuchen gibt es bei Lea Hoberg und ihrem dreiköpfigen Team auch Schoko-Wappen zu kaufen. Ganz neu ist jetzt das Pannenklöpper-Wappen dabei.

Doch was steckt nun hinter dem „Schokoladen-Bier-Tasting“? Lea Hoberg arbeitet mit Arthur Riedel aus Olpe zusammen. Im Ruhrgebiet hat er das Brauhandwerk gelernt, hat eine Ausbildung zum Brauer und Mälzer in der Tasche und die Ausbildung zum Diplom-Biersommelier 2012 in München und Salzburg sogar mit dem Prädikat „ausgezeichnet“ bestanden.

Diverse Kombinationen

Samstagabend haben sich Hoberg und Riedel in der Schokoladenmanufaktur zusammengesetzt und zusammen mit ein paar Freunden diverse Kombinationen ausprobiert. „Das ist wie mit dem Wein“, erklärt die Konditormeisterin. „Zu einer dunklen Schokolade passt ein Rotwein. Aber welche Sorten wirklich harmonieren, das muss man ausprobieren.“ Ziel ist es, für die Teilnehmer einen geschmackvollen Abend zu kreieren. „Das ist total interessant“, erklärt Hoberg. „Wenn man die Produkte zusammen probiert, kommen die Aromen anders zum Ausdruck, als wenn man sie separat zu sich nimmt.“

Auch in Zukunft möchte Lea Hoberg solche Genussabende anbieten. „Ich bin offen für Neues. Die Menschen können mir gern ihre Ideen mitteilen, was sie gerne probieren möchten“, sagt sie.