Das Unternehmen Gedia aus Attendorn wurde Opfer eines Hacker-Angriffs. Der Fall belegt, wie abhängig wir inzwischen von Computersystemen sind.
Es ist gerade einen Monat her, dass die Großstadt New Orleans im Süden der USA wegen eines Cyberangriffs auf die Verwaltung den Notstand ausrufen musste. Ausnahmezustand herrscht nach der professionell aufgezogenen Hacker-Attacke auch bei Gedia. Der Mittelständler schickte seine Mitarbeiter aus der Verwaltung nach Hause. Wann alle Systeme wieder reibungslos laufen, kann zur Stunde niemand prognostizieren.
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Der Angriff auf Gedia belegt, dass sich auch kleinere und mittelständische Unternehmen bestmöglich vor Bedrohungen von Cyber-Kriminellen schützen müssen – und dass selbst das keine absolute Sicherheit bedeutet. So wie gute Bankräuber in Hollywood-Filmen trotz aller Schutzmaßnahmen einen Weg zum Tresor finden, so genügt talentierten Hackern im Digitalen ebenfalls eine minimale Sicherheitslücke, um in fremde Systeme einzudringen.
Der Angriff offenbart zugleich unsere Abhängigkeit von der modernen Informationstechnologie: Hacker können, egal von welchem Ort auf der Welt, mit einer Attacke ein ganzes Unternehmen lahm legen. Oder wie in New Orleans eine ganze Stadt. An diese Realität müssen wir uns gewöhnen – wohl oder übel.