Attendorn. Der Umzug vom Pfarrheim in die Ennester Straße ist nun abgeschlossen. Viele Gäste aus Politik und Verwaltung kommen zur offiziellen Eröffnung.

Es war ein regelrechter Ansturm, den der Eine-Welt-Laden zur Neu-Eröffnung an der Ennester Straße am Freitagmittag erlebte. Vertreter von Politik, aus dem Rathaus, der Kirche, das Vermieter-Ehepaar Pieper und viele weitere Gäste waren gekommen, um zu gratulieren und damit zu unterstreichen, dass der faire Handel in Attendorn immer wichtiger und beliebter wird.

Auch interessant

Adelheid Lütteke, Vorsitzende des Vereins Eine Welt, kam aufgrund des großen Andrangs auf die nicht ganz ernst gemeinte Idee, sich künftig auch im frei stehenden Ladenlokal von Schuh Hoberg gegenüber auszubreiten. „Schon während der Renovierungsarbeiten kamen die Leute hierher und wollten einkaufen“, erinnerte sich die Vorsitzende in ihrer kurzen Begrüßungsrede. Zuvor hatte auch Bürgermeister Christian Pospischil das Wort ergriffen. Er gestanden, dass er von der gemütlichen Atmosphäre und dem reichhaltigen Angebot an fair gehandelten Waren wie Lebensmittel, Kleidung oder Schmuck längst verzaubert sei.

29 Ehrenamtler helfen mit

Zudem freute er sich darüber, dass sich das ehrenamtliche Team zuletzt immer mehr vergrößert habe – mittlerweile helfen 29 Männer und Frauen mit. Pospischil betonte: „Wir leben alle gemeinsam auf diesem Planeten und es kann uns nicht egal sein, wie in Ghana der Kaffee angebaut wird. Wir brauchen gute Lebensumstände für alle Menschen weltweit. Unser lokales Handeln besitzt globalen Charakter und wir sollten bei unseren Kaufentscheidungen nicht nur den ökonomischen, sondern auch den ökologischen Gedanken tragen.“ Er erinnerte auch daran, dass Attendorn bereits seit 2011 Fair-Trade-Stadt sei.

Und sich die Stadt künftig auch an den Mietkosten beteilige. Luise Springob vom Eine-Welt-Team dankte zudem den Männern, die in den vergangenen Wochen das schicke Ladenlokal mit dem Mobiliar versehen hatte. „Ich kann euch sagen, da floss richtig Männerschweiß“, sagte sie und sorgte für großes Gelächter. Zuletzt war der Eine-Welt-Laden im der ehemaligen Tenne des Pfarrheims am Kirchplatz untergebracht. Weil die Kirche die Räumlichkeiten für den Eigenbedarf brauchen, mussten sich die Ehrenamtler ein neues Zuhause suchen. Das haben sie nun an der Ennester Straße gefunden. Öffnungszeiten: Dienstag, Donnerstag, Freitag von 14.30 Uhr bis 18 Uhr sowie mittwochs und samstags von 9.30 Uhr bis 13 Uhr.