Attendorn. Vermutlich nach dem Martini-Markt werden die beiden Straßen in Attendorn optisch weiter aufgewertet. Kübel zeigen u.a. die Stadtsilhouette.
Den Ausbau von Ennester und Niederster Straße hat die Stadt Attendorn im Zuge ihres Innenstadtentwicklungskonzeptes bekanntlich abgeschlossen. Dabei entstand ein sogenannter Shared-Space-Bereich, bei dem Fahrbahn und Fußgängerzone höhengleich nebeneinander liegen und lediglich optisch voneinander getrennt sind. So ganz abgeschlossen ist die Aufwertung der beiden ineinander übergehenden Straßen aber noch nicht. „Wir wollen den Fußgängern noch etwas mehr Grün bieten und das Straßenbild insgesamt aufwerten“, sagt Tiefbauamtsleiter Michael Koch.
Kosten: 45.000 Euro
Die größeren Blumenkübel sind etwa ein Meter lang und 50 Zentimeter breit, die kleineren sind je einen halben Meter lang und breit. Von der Höhe erreichen beide Versionen etwa 50 Zentimeter. Aufgestellt werden 60 große und 15 kleine Blumenkübel.
Die Kosten belaufen sich auf rund 45.000 Euro.
Deshalb wird der Bauhof, vermutlich in der Woche nach dem Martini-Markt Anfang November, insgesamt 75 neue Blumenkübel aus massivem Beton entlang der Niedersten und Ennester Straße aufstellen. Die bislang eher provisorisch aufgestellten Kübel müssen dafür weichen.
In zwei Größen
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Zum einen, weil sie optisch nicht das Gelbe vom Ei und zum anderen nicht transportabel seien. Das wird sich bei den neuen Exemplaren, die in zwei Größen bestellt und bereits geliefert wurden, ändern. Diese sind zwar schwerer, dafür aber qualitativ hochwertiger, sie können weitestgehend mühelos verschoben werden (etwa mit einem Gabelstapler) und sollen zudem mit ihren Aufdrucken zu kleinen Hinguckern werden, verspricht Koch.
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Wer künftig einen genaueren Blick auf die neuen Blumenkübel wagt, der wird entweder die Silhouette der Hansestadt oder den Slogan „Einmalig Dreimalig“, der für die Attribute Natur, Wirtschaft und Brauchtum in Attendorn steht, erkennen. „Gemeinsam mit der Firma Betont aus Ostwestfalen haben wir unsere ganz eigenen Blumenkübel erstellt, die es so auf dem Markt nicht zu kaufen gibt. Sie wirken edel und sehr ansprechend“, lobt der Tiefbauamtsleiter.
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Die Beschriftungen der Kübel sind als Blechkonstruktionen so konzipiert, dass man sie auch herausnehmen und mit anderen Motiven versehen kann – beispielsweise zum Stadtjubiläum in 2022.
Autos vom Parken abhalten
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Um die Bepflanzung und Pflege wird sich der Bauhof kümmern. Der Aufwand wird abhängig vom Wetter unterschiedlich stark ausfallen, weiß der stellvertretende Baubetriebshofleiter Karl Schulte. Er betont: „Wenn wir wieder einen so trockenen Sommer bekommen, dann erwartet uns eine intensive Pflege.“ Grundsätzlich sei angedacht, etwa drei Viertel eines Blumenkübels mit einer Dauerbepflanzung zu versehen und den Rest saisonabhängig zu bepflanzen.
Michael Koch macht keinen Hehl daraus, dass die Blumenkübel nicht nur einen optische Zweck erfüllen, sondern auch den einen oder anderen Autofahrer daran hindern sollen, rechts oder links der Straßen zu parken. Das passiere nämlich immer mal wieder, obwohl Parkverbot in Ennester und Niederster Straße besteht. Dabei, so Koch, seien die Blumenkübel die deutlich charmantere Lösung als beispielsweise Straßenpoller, die das Parken ebenfalls verhindern würden.