Olpe. Die Zukunft des Standortes Thyssenkrupp Olpe ist weiterhin ungewiss. Am 22. August hat sich der Aufsichtsrat zusammengesetzt.

Es ist weiterhin unklar, wie es mit dem Standort des Industriekonzerns Thyssenkrupp in Olpe weitergeht. Vorstandschef Guido Kerkhoff hatte bekanntgegeben, dass alle Bereiche auf den Prüfstand gestellt werden, die das Management nicht für wettbewerbsfähig hält. Zur Disposition steht auch das Geschäft mit Federn und Stabilisatoren für die Automobilindustrie. Am 22. August hat sich der Aufsichtsrat zusammengesetzt und Lösungsansätze vorgestellt, wie es weitergehen könnte. „Man hat aber um Stillschweigen gebeten“, erklärt Ali Atasoy, Vorsitzender des Betriebsrates Olpe. „Die Aufsichtsratsmitglieder dürfen nichts sagen.“

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Seit Jahren gerät der Konzern immer mal wieder in die Schlagzeilen, rutscht weiter in die roten Zahlen. Es ist auch nicht das erste Mal, dass der Standort Olpe auf dem Prüfstand steht. Dementsprechend ist die Stimmung bei den Mitarbeitern. „So hart das auch klingt, gerade die älteren Mitarbeiter sind abgehärtet, weil das schon seit Jahren Thema ist“, berichtet Ali Atasoy. Der Betriebsratsvorsitzende geht davon aus, dass noch in diesem Jahr eine Entscheidung getroffen wird.