Rönkhausen. Die Erschließung des neuen Gebietes ist seit Mai abgeschlossen. Erste Grundstücke hat die Gemeinde verkauft – vor allem an junge Familien.
Der Bedarf an verfügbaren Wohnbauflächen in Rönkhausen ist, im Wesentlichen genauso wie in den anderen Ortschaften der Gemeinde Finnentrop auch, ungebrochen. Seit Jahren, berichtet Oliver Scheermann, Bereichsleiter Bauen und Wohnen, flattern Anfragen interessierter Häusle-Bauer in und aus Rönkhausen auf seinen Schreibtisch. Helfen soll nun ein neues Baugebiet (Name: Unter der Almert II) oberhalb der Pfarrer-Hapig-Straße in Anbindung an die Straße „Auf dem Stein“. Dort ist Platz für insgesamt 14 Baugrundstücke, die zwischen 534 und 970 Quadratmeter groß sind.
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Fünf dieser Grundstücke, auf denen Einfamilienhäuser entstehen, sind bereits veräußert, ein erster Bauantrag liegt der Verwaltung auch bereits vor. Der Kaufpreis inklusive Erschließungsbeiträge beläuft sich auf 94 Euro pro Quadratmeter.
2001 erworben
Die Gemeinde hatte die landwirtschaftlich genutzte Grünfläche im Jahr 2001 aus Privatbesitz erworben und anschließend im Flächennutzungsplan als Wohnbaufläche ausgewiesen. „Vor allem junge Familien haben ihr Interesse bei uns hinterlegt. Wir sind froh, ihnen mit dem neuen Baugebiet die Möglichkeit zu geben, in Rönkhausen zu bleiben oder hierher zurückzukommen“, betont Scheermann. Kleiner Beweis: Alle fünf Käufer haben laut Bereichsleiter eine Verbindung zum Ort, weil sie dort beispielsweise aufgewachsen sind.
„Der Standort des neuen Baugebietes ist astrein“, freut sich auch Jens Nagel, Fraktionschef der SPD, dass sich junge Familien in Rönkhausen niederlassen können. Er selber wohnt unterhalb des neuen Gebietes. „Von hier bist du schnell in Finnentrop oder in Plettenberg. Es ist wichtig, dass wir Bauland anbieten, bevor gerade junge Familien von hier wegziehen“, betont er auf Nachfrage.
Erschließung ist beendet
Mit der Erschließung des Wohnbaugebietes ist die beauftragte Firma Uli Biskoping Straßen- und Tiefbau aus Eslohe im Mai fertig geworden. Der einstige Wirtschaftsweg wich einer Baustraße, Schmutz- und Regenwasserkanäle sowie sonstige Versorgungsleitungen für Gas, Wasser und Strom wurden zu den Grundstücken verlegt. Die Hausanschlüsse werden erstellt, wenn der Rohbau steht. Die Kosten für die Erschließung belaufen sich laut Verwaltungsangaben auf rund 300.000 Euro.
Weitere Bauplätze könnte die Gemeinde später noch ausweisen, und zwar hinter dem kleinen Wendehammer im südlichen Teil des Gebietes. Hoch Richtung Wald ist eine weitere Bebauung allerdings nicht mehr möglich.
Voraussichtlich im kommenden Jahr solle laut Scheermann mit der Erschließung eines weiteren Wohnbaugebietes auf Gemeindegebiet begonnen werden. In Ostentrop können künftig „Am Kehlberg“ bis zu fünf Grundstücke entstehen. Die dort verfügbare Fläche befindet sich ebenso im Gemeindeeigentum. Der Bedarf ist eben ungebrochen.