Kirchhundem/Lennestadt/Olpe. Die Stoßdämpferteststrecke zwischen B 55 und B 717, die drei Kommunen gehört, soll nun doch nach und nach komplett saniert werden.
Das wird viele Pendler zwischen dem Olpe- und dem Veischedetal freuen. Die marode Franzenstraße, die die B 517 bei Quermke mit der B 55 bei Oberveischede verbindet, soll nun doch durchgängig saniert werden. Nachdem die Gemeinde Kirchhundem die Straße auf ihrem Gebiet bereits vor einigen Jahren saniert hat, wollen die Stadt Lennestadt und die Stadt Olpe nun sukzessive nachziehen und die Straße in den nächsten Jahren abschnittsweise sanieren. 105.000 Euro kosteten der Gemeinde Kirchhundem die Arbeiten auf ihrem Abschnitt. Die anderen Baulastträger Stadt Lennestadt und Stadt Olpe betrieben nur Flickschusterei, um die schlimmsten Löcher zu beseitigen.
Immer mehr Löcher
Auf den noch nicht sanierten Bereichen der „Franzenstraße“ haben sich die baulichen Mängel an der Straße mittlerweile so verstärkt, dass die Straße in Kürze nicht mehr den Anforderungen einer „öffentlichen Straße“ genügt, heißt es in einer Mitteilungsvorlage der Gemeinde Kirchhundem.
Wichtige Verbindung
Während die Straße für die Gemeinde Kirchhundem eine wichtige Querverbindung ins Veischedetal bzw. zur B 55 darstellt, sei die Straße für die Stadt Lennestadt von untergeordneter Bedeutung, so Bürgermeister Stefan Hundt, weil die Straße weder auf dem Stadtgebiet beginnt noch endet und nur der westliche Zipfel des Stadtgebietes tangiert wird. Allerdings wird die Siedlung Einsiedelei auf Lennestädter Stadtgebiet verkehrlich über die Straße erschlossen und viele Arbeitnehmer, die in Betrieben im Raum Attendorn arbeiten, nutzen die Straße. Ende 2012 hatte die Stadt versucht, die Straße wegen ihrer überregionalen Bedeutung als Kreisstraße hochstufen zu lassen.
Keine Chance auf Kreisstraße
Dann wäre auch die Verkehrssicherungspflicht auf den Kreis übergegangen. Der Kreis hatte dies mit Verwies auf die parallel verlaufenden Kreisstraße von Kruberg über Fahlenscheid zur B 55 aber abgelehnt.
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Wann die beiden Städte mit der Sanierung ihres Straßenabschnitts beginnen werden, ist noch unklar. Das hängt auch davon ab, ob auf dem Höhenzug weitere Windräder und Masten für die neue Höchstspannungsfreileitung der Firma Amprion errichtet werden sollen.
Vor solchen Bauvorhaben werden die beiden Kommunen kein Geld in die Sanierung der Straßenoberfläche stecken, weil eine sanierte Straße durch den Schwerlastverkehr gleich wieder in Mitgliedschaft gezogen würde.