Attendorn. Gedacht sind die Parkflächen vor allem für Beschäftigte aus der Attendorner Innenstadt sowie für Touristen. Parkplatz ist kostenlos nutzbar.

Die Erfahrung zeigt: Wer in der Attendorner Innenstadt einen Parkplatz sucht, der braucht mitunter Geduld, bis sich irgendwo am Straßenrand eine Lücke auftut. Die Stadt ist deshalb versucht, diesem Parksuchdruck beispielsweise am Rathaus die Luft zu nehmen und für alternative Abstellmöglichkeiten etwas außerhalb zu sorgen. Etwa zwischen der Straße Am Zollstock und der Südumgehung L 539 hinter der LEWA. Dort, wo in den vergangenen 14 Monaten der Parkplatz Mühlwiese entstanden ist. Am Freitag wurde er offiziell eröffnet.

Auf dem Areal finden sich nun 152 Parkplätze. Dazu gehören auch drei Behindertenplätze, sechs E-Ladestationen sowie 22 Park-and-Ride-Plätze. Er ist kostenlos nutzbar, ausgeleuchtet sowie Tag und Nacht geöffnet. „Endlich ist es soweit“, freute sich Bürgermeister Christian Pospischil. Er betonte: „Wir können diesen Parkplatz wirklich gut gebrauchen. Wer hier parkt, ist zu Fuß in zehn Minuten am Rathaus oder in zwei bis drei Minuten am Bahnhof.“

Kosten belaufen sich auf rund 950.000 Euro

Die Kosten für den Parkplatz Mühlwiese belaufen sich auf rund 950.000 Euro, inklusive Zuwegung Richtung Wassertor und Errichtung der Abbiegespur.

Die Firma Kebben begann mit den Arbeiten im April 2018.

Für Beschäftigte und Touristen

Gedacht seien die Parkflächen vor allem für Autofahrer, die in der Innenstadt arbeiten, und für Touristen, die einen Tagesausflug in die Hansestadt machen wollen. Für einen Parkplatz dieser Größe sei der Standort deshalb ideal, ergänzte Attendorns Stadtoberhaupt. „Er ist über die Umgehungsstraße super anfahrbar und aus allen Himmelsrichtungen erreichbar.“ Also sowohl aus Olpe als auch aus Finnentrop kommend. Ein Fußweg führt direkt an den Bahngleisen entlang Richtung Wassertor, zudem soll künftig eine Brücke über die Gleise, die neben dem Gebäude der Agentur „Des Wahnsinns Fette Beute“ aufsetzt, den Fußweg beispielsweise Richtung Atta-Höhle oder neues Kino verkürzen. „Diese Brücke befindet sich bereits in der Ausschreibung“, erklärte Manuel Vogt, stellvertretender Tiefbauamtsleiter. Wenn alles nach Plane laufe, würde sie bis Ende 2019 stehen. Eine Ampelschaltung auf Höhe der Parkplatz-Einfahrt braucht es übrigens nicht. Der Landesbetrieb Straßen NRW schätzt, so Vogt, das Verkehrsaufkommen als nicht so hoch ein, so dass eine solche Ampel überflüssig sei.

Erweiterung ist möglich

Sollten die jetzt verfügbaren Parkflächen eines Tages zu knapp werden, besteht die Möglichkeit einer Erweiterung im hinteren Bereich des Parkplatzes. Dort können bis zu 65 weitere Parkplätze entstehen.

„Aber jetzt warten wir erstmal ab, wie der Parkplatz angenommen wird“, betonte Pospischil und schnitt schließlich symbolisch ein Band zur Eröffnung durch. Der Parkplatz ist ab sofort nutzbar.