Rönkhausen/Serkenrode. . Windwärts Energie GmbH und Stadtwerke Aachen AG planen die Errichtung von Windkraftanlagen in Finnentrop. Bürgerversammlungen sind terminiert.
Die Stadtwerke Aachen AG und die Windwärts Energie GmbH aus Hannover haben beim Kreis Olpe, der zuständigen Immissionsschutzbehörde, zwei Bauvoranfragen für Windkraftanlagen auf Finnentroper Gemeindegebiet hinterlegt. Das bestätigten die potenziellen Projektierer auf Nachfrage dieser Redaktion. Die Gemeinde hatte bekanntlich nach einem mehrmonatigem Moratorium im vergangenen Jahr (wir berichteten) die Ausweisung der Flächennutzungsplanung wieder aufgenommen.
Windwärts GmbH
Die Windwärts GmbH möchte fünf Anlagen in Rönkhausen am Oberbecken errichten (Gesamthöhe: 240 Meter, Nabenhöhe 161 Meter, Rotorenblattlänge 79 Meter). „Wir haben einen Vorbescheidsantrag beim Kreis Olpe gestellt. Gegenstand des Verfahrens ist derzeit im Wesentlichen die Klärung der standortrechtlichen Zulässigkeit mit Blick auf den Flächennutzungsplan der Gemeinde Finnentrop“, erklärte Silvia Augustin, Pressesprecherin der Windwärts Energie GmbH, schriftlich auf Nachfrage dieser Redaktion.
Weitere Infos folgen
Um wieviel Uhr die Versammlung am 6. Mai in Serkenrode stattfinden wird, ist noch nicht abschließend geklärt. Vermutlich aber auch um 18.30 Uhr, heißt es aus dem Rathaus. Weitere Informationen will die Verwaltung zeitnah der Öffentlichkeit mitteilen.
Sie ergänzte: „Wir haben die Planung von vormals acht Anlagen aus eigener Initiative auf fünf Standorte reduziert, um damit einen Beitrag für eine höhere Akzeptanz des Vorhabens zu leisten.“ Die Sprecherin teilte zudem mit, dass die zunächst anvisierten Standorte in den Randlagen Richtung Rönkhausen und Lenhausen ersatzlos gestrichen worden seien. Und Augustin versprach: „Die Abstände zu allen Ortslagen betragen 1000 bis 1500 Meter. Die Grenz- und Richtwerte für die Schallimmissionen werden eingehalten.“
Stadtwerke Aachen AG
Die Stadtwerke Aachen AG plant zudem die Errichtung von sieben Anlagen bei Serkenrode. Wie Pressesprecherin Eva Wußing auf Nachfrage mitteilte, sollen die Windräder 240 Meter hoch sein, der Rotordurchmesser würde pro Rad 158 Meter und die Nabenhöhe 160 Meter betragen. „Wir glauben an diesen Standort, müssen jetzt aber erstmal abwarten, wie es weitergeht“, betonte Wußing.
Komplett neu sind die Anträge allerdings nicht, laut Finnentrops Bürgermeister Dietmar Heß habe die Verwaltung kürzlich jedoch die vollständigen Unterlagen erhalten. „Wir haben jetzt zwei Monate Zeit, um uns sorgfältig zu beraten und über unser Einvernehmen zu entscheiden“, sagte Heß auf Nachfrage. Weiter wolle er sich zum jetzigen Zeitpunkt nicht äußern, zumal zunächst noch die Politik grundlegend informiert werden solle.
Das soll aber zeitnah geschehen: Geplant sei eine zusätzliche Ratssitzung zu diesem Thema nach den Osterferien. Bereits fest terminiert sind zudem zwei Bürgerversammlungen: am Donnerstag, 11. April, um 18.30 Uhr in der Schützenhalle in Lenhausen sowie nach den Osterferien am Montag, 6. Mai, in der Schützenhalle in Serkenrode.