Volmarstein. . Großeinsatz für die Feuerwehr im Gewerbegebiet an der A1 in Volmarstein: Bei der Galvanikfirma Zeschky war nach ersten Informationen Chlorgas ausgetreten. Die ätzende Wolke zog zur Nachbarfirma; sieben Personen wurden ins Krankenhaus gebracht.

Alarm bei Zeschky im Gewerbegebiet Am Nielande: Gegen 7.45 Uhr heulten Donnerstag Morgen die Sirenen in Wetter; die Feuerwehr aus Wetter rückte zum Altenhofer Weg aus. Unterstützung kam kurz darauf von Feuerwehren aus dem gesamten Ennepe-Ruhr-Kreis. Bei Zeschky, einem Unternehmen für Beschichtungstechnik, war nach einer chemischen Reaktion ein zunächst unbekanntes Gas ausgetreten. Die Gaswolke trieb zur benachbarten Firma Stoltenhoff, deren Mitarbeiter sofort von den Einsatzkräften evakuiert wurden.

Nach ersten Informationen wurden sieben Personen leicht verletzt und in umliegende Krankenhäuser in Herdecke und Witten gebracht. 20 weitere betroffene Personen wurden am Einsatzort zwei Mal untersucht; dafür wurde eigens ein Notarzt mit einem Rettungshubschrauber eingeflogen. Bei ihnen konnten aber keine Verletzungen festgestellt werden. Anwohner wurden aufgefordert, vorsorglich Fenster und Türen geschlossen zu halten. Inzwischen konnte Entwarnung gegeben werden.

Bereits vor zwei Tagen hatte die Brandmeldeanlage der Firma Zeschky Galvanik in der Nacht Alarm ausgelöst. Bei Eintreffen der ersten Kräfte war das Gebäude bereits vorbildlich geräumt. Die Feuerwehr konnte allerdings lediglich einen Rauchmelder entdecken, der ohne erkennbaren Grund ausgelöst hatte. Die Einsatzstelle wurde an einen Verantwortlichen übergeben, so dass die Helfer den Einsatz um 1.15 Uhr beenden konnten.