Herdecke. Vanessa Agethen ist neue Ordnungsamtsleiterin in Herdecke. 28-Jährige war zuvor bei der Stadt Ennepetal. Maiwoche als erstes Großprojekt.
Die Maiwoche in der kommenden Woche ist Vanessa Agethens erstes großes Projekt in und für Herdecke: Seit Januar ist die 28-Jährige neue Ordnungsamtsleiterin der Stadt. „Mir war bewusst, dass das Stadtfest auf mich zukommt“, sagt Vanessa Agethen über die planerische Herausforderung zum Amtsantritt, auf die sie sich aber auch freut. Mit der Arbeit im Ordnungsamt ist für die gebürtige Gevelsbergerin, die auch familiäre Wurzeln in Herdecke hat, ein Wunsch in Erfüllung gegangen: „Ich wollte schon immer ins Ordnungsamt“, erzählt sie. Das habe schon während ihrer Ausbildung festgestanden.
Stadtinspektorin in Ennepetal
Im September 2014 begann Vanessa Agethen ihren dualen Studiengang „Bachelor of Laws“ im Bereich „Kommunaler Verwaltungsdienst“ bei der Stadt Ennepetal, 2017 schloss die damals 21-jährige Stadtinspektorin ihre Bachelorarbeit mit Bestnote an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung NRW am Studienstandort Hagen ab. In den Folgejahren war Vanessa Agethen in der Personal- und Sachbearbeitung der Stadt Ennepetal tätig, begleitete aber auch Corona-Schutzkontrollen und war im Bereitschaftsdienst für das örtliche Ordnungsamt unterwegs. „In der Zeit bin ich in meinem Wunsch bestärkt worden, jeden Tag und nicht nur phasenweise im Ordnungsamt zu arbeiten“, erinnert sie sich.
Im Gespräch bleiben
Es sind die vielfältigen Aufgaben, die ihre Arbeit für sie so interessant machen, betont Agethen. Und auch der Kontakt mit den Menschen der Stadt. Im Umgang mit den Bürgerinnen und Bürgern ist ihr vor allem eines wichtig: Aufklärung. Vanessa Agethen möchte informieren, begründen und im Gespräch bleiben. Schließlich sei ihre Arbeit stellenweise auch „konfliktbehaftet“, weiß sie und betont: „Ich glaube mit Aufklärung kann man perspektivisch viele Konflikte vermeiden. Es ist zum Beispiel immer wichtig zu sagen, warum etwas nicht geht.“
In Herdecke fühlt sich die neue Ordnungsamtsleiterin wohl. „Mir gefällt es wirklich gut“, sagt Vanessa Agethen, die in ihrer Funktion Führungskraft für 35 bis 40 Mitarbeitende ist. „Das Team ist super.“ So wie auch die Stadt selbst. Zwar wohnt Vanessa Agethen aktuell noch in Sprockhövel. Doch das soll sich in Zukunft auch noch ändern: Sie möchte sie umziehen, näher an ihren Arbeitsplatz.