Ein Stück Italien in der Herdecker Innenstadt

Herdecke. Gäste genießen beim ersten Feierabendmarkt der Saison rund um den Frederuna-Brunnen. Das Thema des nächsten Abends steht schon fest.

Pinsa, Pasta, Primitivo: Beim ersten Feierabendmarkt „Herdecke genießen“ lautete das Motto diesmal Italien. Und auch wenn die Temperaturen noch nicht ganz mit der südländischen Sonne mithalten konnten, störte das die Gäste überhaupt nicht.

Familiäre Atmosphäre

Rund um den Frederuna-Brunnen herrschte eine familiäre Atmosphäre. Die Bierzeltgarnituren waren schnell von einigen Gruppen belegt. Während die Freunde die Plätze freihielten, ging es für andere auf Erkundungstour. Welche Leckereien werden an den Ständen angeboten. Bei Sabine Preuten und ihrem Team von Pasta Passion ließen die Gerichte keine Fragen offen. Hausgemachte Gnocchi oder Nudeln mit leckerem Bärlauchpesto: eine gute Grundlage für die begleitenden Weine von Vinos y mas, die ihren Stand direkt gegenüber hatten.

Sabine Preuten bot gemeinsam mit ihrem Sohn Gnocchi und hausgemachte Nudeln an. © WP | Yvonne Held

Pinsa und Bruschetta

Interessierte Nachfragen gab es hingegen am Stand von Chefkoch Stefan Frank und seinem Team vom Solaire. „Was ist denn Pinsa?“, fragte eine junge Frau und schaute interessiert auf die Speisekarte. Die Erklärung folgte auf den Fuß. Pinsa ist eine Art Brotteig aus verschiedenen Mehlsorten und Sauerteig, das nach dem Backen im Ofen belegt wird. „Klingt lecker und sieht gut aus. Und was ist das?“, fragte die junge Frau weiter. „Das ist ein Bruschetta“, erläuterte der Chef höchstpersönlich, während er frischen Rucola über die Tomaten auf dem Brot verteilt, bevor Parmesan darüber kommt. „Dann probiere ich beides“, entschied die Kundin sich und balancierte kurze Zeit später zwei Teller über den Platz.

Chefkoch Stefan Frank vom Restaurant Solaire erklärt seine Gerichte. © WP | Yvonne Held

Bierprobe

Probieren wollten auch zwei Herren am Stand von Nathaniel Stott. Der Chef vom Shakespeare hatte eine mobile Zapfanlage aufgebaut, aus der er gleich vier verschiedene Sorten Bier ausschenkte. Vom leichten Märzen aus der regionalen Brauerei, über ein Irish Stout bis hin zum Starkbier mit über 8 Prozent Alkohol hatten die Gäste die Auswahl. „Ich mag ja am liebsten süffiges Bier“, meinte einer der Herren und natürlich konnte Stott direkt weiterhelfen. „Dann ist das Märzen was für euch“, erklärte er und hantierte auch direkt mit Glas am Zapfhahn, reichte das Getränk rüber und erntete nach dem ersten Schluck ein anerkennendes Nicken.

Ein frisch gezapftes Bier für jeden Geschmack gibt es am Stand vom Shakespeare. © WP | Yvonne Held

Leckeres vom Grill

Zum Bier passt natürlich auch gut Gegrilltes und das gab es wie bei den vergangenen Märkten auch schon am Stand der Metzgerei Schmitz, der sich im Laufe des Abends immer wieder gut füllte. Gut gestärkt warteten die Besucher dann auf die Musik. Eigentlich für 18 Uhr angekündigt, musste das Vater-Tochter-Duo Gianpero und Vanessa erst mit einigen technischen Schwierigkeiten kämpfen, bevor es mit leichter Verspätung um 18.40 Uhr dann doch losging. Umso mehr Stimmung kam aber dann bei klassischen Italo-Pop-Liedern auf, bei denen das Publikum sich auch zu dem einen oder anderen Tänzchen hinreißen ließ.

Beim Café Erste Sahne durften die Gäste entscheiden, ob es ein klassisches oder ein Fruchttiramisu sein sollte. Sogar die Portionsgrößen konnten ausgewählt werden. © WP | Yvonne Held

Süßer Zahn

Wem im Laufe des Abends dann noch der süße Zahn überkam, der war beim Café Erste Sahne gut aufgehoben. Hier gab es nicht nur das klassische Tiramisu, sondern auch Variationen, wie ein Brombeer-Tiramisu, das heiß begehrt war. Und dazu dann noch einen schönen Kaffee oder Espresso von Boonoo - dann konnte die Feier weitergehen.

Der Termin für den nächsten Feierabendmarkt Herdecke genießen steht auch schon fest. Am 31. Mai dreht sich alles um das Thema Holland.