Wetter. Wetter stärkt Westfalens Wirtschaft: Die heimischen Unternehmen Nobamed und Limoss erhalten Weltmarktführer-Siegel.
Der südliche Zipfel von Westfalen zählt zu den Top-4 Industrieregionen in Deutschland. Viele Weltmarktführer kommen von hier. Darunter sind zwei neue Unternehmen aus Wetter: Nobamed und Limoss.
Bereits seit 2013 dokumentieren die drei südwestfälischen Industrie- und Handelskammern Arnsberg, Hagen und Siegen technologische Exzellenz und herausragende Leistungen auf dem Weltmarkt mit dem Siegel „Weltmarktführer in Südwestfalen“. 165 dieser „Hidden Champions“ wurden nun beim Treffen der Weltmarktführer in Hagen ausgezeichnet. NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur ehrte dabei persönlich die 19 Unternehmen, die den Status erstmalig verliehen bekommen haben. Darunter ein Duo aus Wetter: Nobamed stellt Verbandsstoffe, OP-Produkte und Schutzausrüstung her, die Limoss GmbH & Co. KG ist führend bei Linearantrieben und Doppelantrieben.
Seit über 100 Jahren produziert die Nobamed Paul Danz AG eine breite Palette an Medizinprodukten und persönlicher Schutzausrüstung für Krankenhaus, Fachhandel und Praxis. Hierbei stehe die Patienten- und Anwendersicherheit immer an erster Stelle, so das Untrenehmen. Bereits 1982 patentiert, ist der Nasenverband Nobarhinal®. Er sei bis heute erfolgreich im Markt und sichere Nobamed die weltweite Marktführerschaft für dieses Produkt im HNO-Bereich der Kliniken.
In einer Selbstdarstellung von Limoss heißt es: Das Unternehmen wurde 2009 „durch eine Handvoll erfahrener Pioniere der Antriebsbranche gegründet. In Wetter wurde der Grundstein für das heute international aufgestellte Unternehmen gelegt.“ Die Gründer von Limoss hätten die Notwendigkeit geeshen, die wesentlichen Kompetenzfelder Mechanik, Elektronik und Antriebstechnik miteinander zu verbinden, um so einen entscheidenden Vorteil für unsere Kunden zu schaffen, und das „alles aus einer Hand.“
„Der Mittelstand ist das Rückgrat der deutschen Wirtschaft. Mit Stolz blicken wir auf die 165 südwestfälischen ‚Hidden Champions‘. Diese stehen für erstklassige Leistungs- und Qualitätsstandards sowie einen hohen Spezialisierungsgrad. Seit Jahrzehnten überzeugen sie kontinuierlich durch ihre Innovationsfähigkeit und Anpassungsbereitschaft bei Veränderungsprozessen, auch in Krisenzeiten. Die Weltmarktführer in Südwestfalen, die oft seit mehreren Generationen familiengeführt sind, leben dabei die Transformation aus Tradition“, betonte Ralf Stoffels als Präsident der SIHK Hagen.
Innovativ und attraktiv
Im Rahmen der Veranstaltung wurde auch die neu gestaltete Website www.weltmarktfuehrer-sw.de vorgestellt. Diese erscheint in deutscher und in englischer Sprache. „Neue Produktideen und eine konsequente Ausrichtung an den Märkten sind für uns Weltmarktführer seit jeher die Erfolgsgrundlage. Die digitale Transformation bietet uns nun national wie international große Wachstumschancen, stellt alle Unternehmen aber auch vor große Herausforderungen. Dabei geht es mittlerweile jedoch deutlich mehr um ‚bits and bytes‘ als um Ampere und Volt. Die neuen Währungen sind intelligente IT- und Softwarelösungen; ohne die geht nichts mehr“, erläuterte Christopher Mennekes, Vize-Präsident der IHK Siegen.
Die Erfolgsgeschichten der stärksten Industrieregion in NRW haben in den letzten zehn Jahren den Blick auf Südwestfalen nachhaltig verändert. Die Wirtschaftsregion überzeugt durch eine breit gefächerte industrielle Branchenstruktur mit überwiegend inhabergeführten Unternehmen. „Unsere Weltmarktführer sind zum großen Teil Mittelständler und Familienunternehmen. Sie sind durch ihre Innovationen und ihren Fokus auf die internationalen Märkte hochinteressante Arbeitgeber. Junge Menschen für den eigenen Bedarf auszubilden und berufliche Karrieren zu ermöglichen, gehört zum Selbstverständnis der Unternehmen“, erklärte Andreas Knappstein, Präsident der IHK Arnsberg.
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Die sechste Auflage des Weltmarktführer-Verzeichnisses könne als rein digitales Format nun schneller aktualisiert werden, dabei soll die Liste der Weltmarktführer aus Südwestfalen natürlich immer länger werden, so der gastgebende SIHK-Präsident Ralf Stoffels. „Doch dazu brauchen wir verlässliche Rahmenbedingungen – und eine Politik, die den Unternehmerinnen und Unternehmern der Region das Vertrauen schenkt“, formulierte Stoffels einen abschließenden Appell an NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur.