Herdecke/Hagen. Eine 380-Kilovolt-Trasse hat in Herdecke lange für Ärger gesorgt. Die Verbindung von Dortmund nach Hagen ist immer noch nicht fertig. Die Folgen:

Wer am Schnee, Schraberg oder Semberg zu den Leiterseilen der großen Strommasten hinauf schaut, dürfte unweigerlich an den intensiven Streit um eine neue 380-Kilovolt-Verbindung durch Herdecke denken. Der landete vor dem Bundesverwaltungsgericht, im November 2020 bekam der Übertragungsnetzbetreiber Amprion die endgültige Genehmigung für den Ausbau auf einer vorhandenen Trasse.

Länger andauernde Genehmigung für Mastgründung

Doch noch immer sind die Bauarbeiten in dem hiesigen Abschnitt zwischen Dortmund-Kruckel und Garenfeld nicht beendet. „Aber fast abgeschlossen“, sagt Amprion-Sprecher Andreas Lehmann auf Anfrage. Lediglich ein Mast in Hagen sei noch nicht fertig. Am Abzweig Batheyer Straße/Schultenstraße soll dieser bis zum dritten Quartal 2024 stehen, wegen der direkten Nähe zu Schienen müsse sich das Unternehmen mit der Bahn abstimmen.

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Die Verzögerungen wirken sich auf Herdecke aus. Denn erst nach der Inbetriebnahme dieses Abschnittes von Kruckel nach Hagen werde eine derzeit noch notwendige Freileitung vom Punkt Ende in der Erdbrügge nach Essen-Eiberg nicht mehr benötigt, so dass Amprion diese abreißen kann. „Aktuell laufen die Planungen für diese Rückbaumaßnahme“, so Lehmann. Das Unternehmen wolle frühzeitig über die Baustellen am Kermelberg und Appelsiepen informieren.