Volmarstein. Vereine laden zum traditionellen Beisammensein auf dem Dorfplatz ein. Veranstaltung findet seit 30 Jahren statt. Viele reisen extra an.

Der Samstag vor dem dritten Advent ist für viele Volmarsteinerinnen und Volmarsteiner fest im Kalender vermerkt. Rund um den großen Tannenbaum auf dem Dorfplatz wird dann der „Volmarsteiner Advent“ gefeiert – und das bereits seit 30 Jahren. Auch am Samstag, 16. Dezember, lädt die Interessengemeinschaft Volmarsteiner Vereine (IGVV) wieder zu dem besonderen Beisammensein in der Dorfmitte ein. Beginn ist um 15 Uhr.

Veranstalter setzen auf Bewährtes

Noch stehen die Buden an der Dorfkirche in Volmarstein, doch am Donnerstag werden die hölzernen Hütten dann auf dem Dorfplatz aufgestellt, verrät Friedrich Peitz von der IGVV. Gemeinsam mit Paul Vorberg und Georg Leber ist er federführend für die Organisation der traditionellen Zusammenkunft der Vereine in und der Menschen aus Volmarstein verantwortlich. Im 30. Jahr der Veranstaltung setzen sie auf Bewährtes. „Eigentlich ist alles wie immer“, sagt Friedrich Peitz und lacht. Ob es jetzt das 30. Mal oder 31. Mal sei: Hauptsache, der Volmarsteiner Advent findet statt. „Zwei Jahre konnten wir das ja nicht machen“, kommt Peitz auf die Auszeiten während Corona zu sprechen. Und auf das vergangene Jahr „als es wieder losging. Da hat Volmarstein gefeiert.“ Und das soll das Dorf auch am Samstag wieder.

Von Kaffee und Kakao bis Eierpunsch und Slibowitz

„Es sind alle dabei“, freut sich Friedrich Peitz, als er die Vereine aufzählt, die warme Getränke, den ein oder anderen Imbiss oder Selbstgebasteltes für das Zusammensein anbieten und mit den Einnahmen ihre Vereinskassen füllen möchten. Der Turnverein Volmarstein ist darunter, der Schützenverein, der SuS Volmarstein oder auch der Gewerbering. Die Feuerwehr wird wieder die wärmende „Feuer(wehr)zangenbowle“ anbieten, die – so Peitz –„in Kesseln über einem offenen Feuer erhitzt wird“. Der Hundeverein hat heißen Slibowitz im Angebot. Außerdem gibt es Julischka und Kinderpunsch, Glühwein, Eierpunsch und Kaltgetränke, Kaffee und Kakao, Kartoffelwaffeln mit Dip und Lachs, Waffeln und auch Crêpes. Beste Voraussetzungen, um „zusammenzukommen und zu quatschen“, findet Friedrich Peitz. Dass sich alle treffen können: „Das ist das Besondere am Volmarsteiner Advent.“

Am Samstag, 16. Dezember, wird es in den Buden auf dem Dorfplatz wieder Glühwein, gebrannte Mandeln & Co. geben. (hier ein Archivbild). Veranstalter ist die Interessengemeinschaft Volmarsteiner Vereine.
Am Samstag, 16. Dezember, wird es in den Buden auf dem Dorfplatz wieder Glühwein, gebrannte Mandeln & Co. geben. (hier ein Archivbild). Veranstalter ist die Interessengemeinschaft Volmarsteiner Vereine. © WP | Michael Hartung

Kurzandacht am Abend

„Am Stand des Fördervereins Kleine Schnecke vom Kindergarten an der Windecke wird es Selbstgebasteltes geben, so wie an dem der Grundschule Volmarstein“, nennt der IGVV-Vorsitzende weitere Programmpunkte. Die Kinder der Grundschule Schulstraße sorgen ebenso wie der Männergesangverein Einigkeit, der Jugendspielmannszug und der Posaunenchor des CVJM für das musikalische Programm. Und begleitet von den Klängen des Posaunenchors wird Pfarrer Martin Streppel von der evangelischen Kirchengemeinde gegen 18.30 Uhr die traditionelle Kurzandacht halten. Auf einen besonderen Gast können sich zudem die Kinder freuen: Am Nachmittag soll der Nikolaus dem Fest einen Besuch abstatten.

Besucher aus dem ganzen Ruhrgebiet

Apropos Besuch: Zum Volmarsteiner Advent lockt es immer wieder auch Gäste aus der nahen und auch ferneren Umgebung ins Dorf. „Viele, die aus Volmarstein weggezogen sind, kommen zum Volmarsteiner Advent wieder“, weiß Friedrich Peitz. Aus dem ganzen Ruhrgebiet, aus dem Münsterland oder auch aus dem Altmühltal würden Besucher anreisen. „Man hat sich das ganze Jahr nicht gesehen, aber dann trifft man sich wieder.“ Was dann für viele Volmarsteiner nicht fehlen darf, ist das Volmarsteiner Lied. Das erklingt meistens in den Abendstunden. „Da warten viele förmlich darauf“, so Peitz. Und wird es angestimmt, „dann singt das ein Riesenchor.“