Wetter. Der neue Adventskalender des Kinderschutzbundes in Wetter liegt vor. In den letzten Jahren war die Auflage am Ende vergriffen. Das hat Gründe

Weihnachten kommt schneller, als mancher Wetteraner und manche Wetteranerin denken mag. Der Adventskalender des Kinderschutzbundes liegt schon jetzt bereit: Ab dem Montag nach den Ferien gibt’s ihn zu kaufen. Wie gehabt für fünf Euro das Stück. Wie gehabt auch mit fast 120 Gewinnen. Erst recht wie gehabt ist mit einer großen Nachfrage zu rechnen: Die letzten Jahre war der Adventskalender ausverkauft. 1500 Stück.

Winterliches Motiv

Erneut hat Isaura Gomes das winterliche Motiv für den Kalender beigesteuert. Offensichtlich hat sich die Künstlerin aus Wetter am Harkortberg inspirieren lassen: Unter schneebedeckten Tannenspitzen stehen Kinder auf hölzernen Plattformen. Der Kletterwald. Wie angestrahlt erhebt sich der Harkortturm am Spielfeldrand eines Bolzplatzes. Über die Tannenspitzen hinweg lässt sich der Weihnachtsmann von vier Rentieren ziehen. Und gleichmäßig über die Winteridylle verteilt warten 24 Türchen darauf, am aufgedruckten Tag geöffnet zu werden.

60 Stifter von Gewinnen

Gerade ist Birgit Geis, Vorsitzende des Kinderschutzbundes in Wetter, von der Geschäftsstelle an der Bismarckstraße ‘rüber gesprungen zur Vinothek. Auch hier soll das Plakat zu der Kalenderaktion aufgehängt werden. Birgit Geis kann davon ausgehen, dass ihr Wunsch in Erfüllung geht. Die Vinothek zählt zu den rund 60 Stiftern von Gewinnen, die Zahlen hinter den Adventskalendertüren zugeordnet sind. Ärzte sind dabei, Betriebe, Vereine und Dienstleister. Mit Adelweiss in Herdecke geht es los, bei Zweirad Niestroj in Wengern endet die alphabetische Auflistung aller Spender. Zwischen 20 und 50 Euro sind ihre Gaben wert. Es gibt Gutscheine, Bargeld und Sachspenden.

Planungssicherheit durch Einnahmen

Ein Jahrzehnt schon sammelt der Kinderschutzbund über einen Adventskalender Geld. Da es auch für die Plakate und den Druck der Kalender einen Spenderkreis gibt, bleibt der Großteil des Verkaufspreises beim Kinderschutzbund. Weit über 50.000 € sind bislang zusammen gekommen und zu einem großen Teil in das Projekt „Waldmaus“ geflossen. Selbst zu Pandemie-Zeiten wurden rund 90 Kinder in den Ferien betreut. Die Kalendereinnahmen bringen Planungssicherheit, freut sich Birgit Geis.

Ansturm vor dem ersten Advent

Am letzten Novembertag werden die Gewinne gezogen. Danach gibt es keinen Verkauf mehr. Erfahrungsgemäß wird der eher ruhig starten. Einen richtigen Ansturm hat es dagegen in den letzten Jahren kurz vorm ersten Advent gegeben. „Noch haben die Menschen keine Weihnachtsstimmung“, weiß Birgit Geis und kann dennoch entspannt bleiben. Was sie und ihre Vorstandskollegen an Gewinnen zusammengetragen haben, wird auch in diesem Jahr wieder genügend Abnehmer findet, hofft sie.

Manche Gewinne bleiben liegen

Dabei kann der Kinderschutzbund durchaus auch auf „Großabnehmer“ hoffen. Einzelne Betriebe nehmen der Kinderlobby schon mal Pakete mit 70 oder gar 100 Exemplaren ab. Aber auch Einzelkäufer sind gerne gesehen. Wer schon ein paar Mal fünf Euro investiert hat und bei den Gewinnen jedes Mal leer ausgegangen ist, wird wohl einen Moment länger zögern beim Kauf. Anderen scheinen die Gewinne nicht wichtig. Sie geben bereitwillig die 5 Euro für den Kalender - und lassen die Gewinne liegen.

Zu haben ist der Kalender im Autozentrum Volmarstein, in der Bücherstube Draht, beim Kinderschutzbund, bei der Haarmanufaktur Nadine Stein, bei Hollmann, ks floristik, Vollkornbäckerei Niemand, Physiopraxis Sideri, Physiotherapie Dania Zygmut, Pro Rehba Schnitzler, Rosige Zeiten, Salon Haarmonie und beim Stadtmarketing Wetter.