Herdecke. Die Gleichstellungsbeauftrage der Stadt Herdecke ist tot. Sie wurde nur 58 Jahre alt und war eine gefragte Ansprechpartnerin.

Sie hat die Stadt Herdecke zukunftsfähig aufstellen sollen und war dabei erfolgreich: Frauen sind im Rathaus gut vertreten, wie sich vor kurzem bei der Vorstellung des Gleichstellungsplans für die nächsten Jahre gezeigt hat. Jetzt ist Herdeckes Gleichstellungsbeauftragte Evelyn Koch überraschend gestorben. Sie wurde 58 Jahre alt.

„Ich kann es noch nicht glauben, dass Evelyn so unfassbar früh von uns gegangen ist“, zeigt sich Bürgermeisterin Dr. Katja Strauss-Köster getroffen. „Der plötzliche und völlig überraschende Tod unserer lieben Kollegin und Freundin Evelyn Koch hat uns alle tief berührt und geschockt“, sagt die Bürgermeisterin weiter. Unglaublich leid tue ihr auch die Familie der Verstorbenen.

Evelyn Koch war 1995 zur Stadt Herdecke gekommen. Zuvor hatte sie in Witten eine Ausbildung zur Erzieherin gemacht und dann Sozialarbeit studiert. In Herdecke folgte auf ein Anerkennungsjahr als Sozialpraktikantin eine Beschäftigung im Jugendzentrum am Bachplatz. Nach einer Elternzeit stieg Evelyn Koch 2007 als Gleichstellungsbeauftragte wieder ein.

Offenes Ohr für Bürgerinnen und Bürger

Aus dem Nachruf von Katja Strauss-Köster spricht großer Respekt: Evelyn Koch sei von ihren Kolleginnen und Kollegen sehr geschätzt worden. In ihr Tätigkeit als Gleichstellungsbeauftragte habe sie immer ein offenes Ohr gehabt und großes Vertrauen genossen. Die Bürgermeisterin wörtlich: „Ihre offene Persönlichkeit und ihr lebensfrohes Wesen wirkten ansteckend.“

Innerhalb der Verwaltung machte sich Evelyn Koch zuletzt insbesondere für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf stark. Auch außerhalb der Verwaltung war sie von den Menschen in Herdecke geschätzt als Anlaufstelle, etwa bei Trennung, Scheidung und häuslicher Gewalt.