Wetter. Nach kurzer Schließung fließt in der „Eiche“ wieder Bier. Am Zapfhahn steht Sabrina Köhler. Sie setzt auf Bewährtes, aber kündigt auch Neues an.

Nur zwei Wochen nachdem Susanne Göbeler krankheitsbedingt die „Eiche“ abschließen musste, steht am Samstag, 1. Juli, der Neustart auf dem Programm: Sabrina Köhler und ihr Lebensgefährte Marco Towarowic werden ab 15 Uhr die Gäste im Biergarten und in der Gaststube begrüßen – und natürlich bewirten.

Nur wenig verändern

Sabrina Köhler stammt aus Dortmund, lebt aber bereits seit sechs Jahren in Wetter. Mit der Übernahme der „Eiche“ betritt sie zwar berufliches Neuland, aber als gelernte Hauswirtschafterin ist sie durchaus vom Fach. Nach der Ausbildung in der Hauswirtschaftslehre arbeitete die 33-Jährige zwischenzeitlich in der Altenpflege, zuletzt aber im Büro.

Auch interessant

Luftbild vom Cuno-Kraftwerk am Harkortsee in Herdecke im Ruhrgebiet im Bundesland Nordrhein-Westfalen, Deutschland. Das Cuno-Kraftwerk in Herdecke mit den ehemals denkmalgeschützten Kesselhäusern und dem Schornstein Cuno.
Hier gibt es mehr Artikel und Bilder aus Herdecke und Wetter

Vorerst werde sie an der gemütlichen Eckkneipe weder innen noch außen viel verändern und entspricht damit dem Wunsch vieler Gäste: „Die Kundenwünsche waren, dass hier alles so bleibt, wie es ist. Das wünschen sich übrigens auch die Jüngeren.“ Zwar sei die Schließungszeit von gerade mal zwei Wochen knapp gewesen, sich für den Neustart aufzustellen, meint die 33-Jährige. Andererseits sei es aber auch „gut, dass es so schnell ging“ – so sei (auch im Bewusstsein der Besucher) erst gar keine große Lücke entstanden.

Fußballspiele live

Auch wenn im Großen und Ganzen alles so weiter geht, wie bisher, können sich die Gäste doch auf einige Neuerungen freuen: Neben der Dartscheibe werden sie sich nun auch an einem Kicker die Freizeit vertreiben können. „Außerdem werden wir unseren Gästen Fußball-Live-Übertragungen über DAZN anbieten“, sagt Marco Towarowic. „Vor allem bald schon die Frauen-Europameisterschaft“, ergänzt Sabrina Köhler mit einem Schmunzeln. Hungrigen Gäste wollen die beiden zunächst Kleinigkeiten wie Würstchen, Schnitzel und Kartoffelsalat anbieten. Aber auch das bekannte und beliebte Grillangebot soll es bald wieder geben – und Cocktails für die jüngeren Gäste. „Wir wollen künftig auch Beerdigungsgesellschaften bewirten, unser großer Saal eignet sich zudem für Geburtstags- und Vereinsfeiern. Und auf Anfrage werden wir auch für Frühstücksrunden öffnen“, blickt Sabrina Köhler voraus. Und natürlich setze sie darauf, dass sich auch die heimischen Kicker in der gemütlichen Eckkneipe regelmäßig sehen lassen. Mal abgesehen davon: Platz sei in der „Eiche“ für jede Gruppengröße – egal ob im Schankraum mit dem langen Tresen, im kleinen oder großen Saal oder auch im Biergarten, der ebenfalls Platz für rund 50 Gäste bietet.

Jetzt dienstags Ruhetag

Leicht verändert hat die neue Pächterin übrigens auch die Öffnungszeiten: „Unser Ruhetag ist jetzt dienstags statt donnerstags; denn wir wollen die schönen Feiertage mitnehmen.“ Am Eröffnungstag, 1. Juli, geht es um 15 Uhr los. Dann soll auch der Kicker mitten im Biergarten stehen. Weswegen Marco Towarowics ziemliche Bedenken plagen: „Wir müssen gucken, wie das Wetter wird und hoffen, dass es nicht ausgerechnet am Eröffnungstag wie aus Eimern schüttet.“

Die Vorgänger

Knapp zehn Jahre, seit Oktober 2013, hatte Susanne Göbeler die „Eiche“ betrieben, bevor sie sich krankheitsbedingt verabschiedete.

Davor hatten Werner Göbeler und seine Frau Tineke die Traditionskneipe 21 Jahre geleitet.