Wetter/Herdecke. Hart für Schulkinder und viele Berufstätige: Der Streik im Öffentlichen Dienst lässt fast alle Busfahrten in Wetter und Herdecke ausfallen

Gerade erst sind die Mülltouren von Montag nachgeholt, da kündigt sich der nächste Streiktag von Verdi an: An diesem Freitag wird es im Öffentlichen Dienst erneut zu Arbeitsniederlegungen kommen. So viel steht fest: Die Nutzerinnen und Nutzer von Bussen werden das massiv zu spüren bekommen. Die Beschäftigten mehrerer Busunternehmen in kommunaler Hand sind zur Teilnahme an dem Warnstreik aufgerufen.

Die Hagener Straßenbahn AG geht davon aus, dass sie den ganzen Freitag über stark von den Streikaktionen in Südwestfalen berührt ist. Die Straßenbahn AG ist mit der 541 auf einer wichtigen Linie nach Wetter unterwegs. Auf der 518 und 519 fahren tagsüber die Busse sonst in einem abgestimmten Viertelstundentakt von Hagen durch Herdecke. Nun soll, wie am Montag, ein Notplan auf Basis des Nachtbus-Fahrplans zum Zuge kommen.

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Montag waren Müllwerker dabei

Hart wird es wohl auch für die Fahrgäste der Bogestra kommen. Sie fährt mit der Linie 376 normalerweise alle 20 Minuten, von Witten kommend, quer durchs ganze Herdecker Stadtgebiet und zurück. Am Freitag aber sollte niemand auf sie warten. Die Bogestra geht davon aus, dass sie auch mit Fahrern von Fremdfirmen nicht planen kann. So dürfte auf der Linie 376 nichts gehen. Die Bogestra-Tochter VER, Betreiber mehrerer Linien in Wetter und Herdecke, will versuchen, mit Subunternehmern zumindest ein Notangebot etwa auf der Linie 553/555 zu ermöglichen. Der Notfahrplan kommt noch ins Netz.

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Am Montag hatten sich Müllwerker in beiden Städten am Warnstreik beteiligt, ebenso wie Beschäftigte im Offenen Ganztag an der Bergschule in Wetter. Dieses Mal geht es laut Verdi gezielt um Warnstreiks im Öffentlichen Nahverkehr. Bettina Schwerdt von Verdi Südwestfalen bezeichnet die aktuellen Tarifangebote der Arbeitgeber als „Provokation ohne gleichen“.