Herdecke. Stark mitgenommen reagiert in Herdecke der Fahrer eines Feuerwehrautos auf den Schaden, den er angerichtet hat.

Die Sitzbank steht mit gesplitterten Scheiben ein paar Meter hinter den verbogenen Trägern der Bushaltestelle: Eine knappe Stunde vorher saß ein 44-jähriger Mann auf der Bank und wurde von einem Feuerwehrfahrzeug erfasst, das auf dem Weg zu einem Einsatz direkt vor der Wache vom Weg abkam. Der 44-Jährige wurde verletzt und kam ins Krankenhaus, der 40-jährige und laut Feuerwehr erfahrene Fahrer des Feuerwehrfahrzeugs erlitt einen Schock.

Ein Kellerbrand an der Straße „In der Schlage“ in Nähe des Ender Gemeinschaftskrankenhauses war am Montag um die Mittagszeit Grund für das Ausrücken gewesen. Mit drei Feuerwehrleuten an Bord war der Iveco Magirus an der Wache am Herdecker Bach gestartet. Aber gleich nach dem Einbiegen auf die Bundesstraße 54 war der Lkw in das Wartehäuschen der Haltestelle auf Höhe der Wache gekracht. Bei der Polizei ist von einem Fahrfehler die Rede. Von weiteren Wartenden an der Haltestelle ist nichts bekannt.

Flatterband und Pylonen am Unfallort

Während das Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug aktuell nicht mehr einsatzbereit ist, steuern schon wieder Busse die Haltestelle an. Deutlich ist zu erkennen, wie sich die Dachträger und die Halterungen der großen Glasscheiben unter der Wucht des schweren Fahrzeuges verformt haben. Flatterband und Pylonen machen Fahrgäste auf die Beschädigungen aufmerksam.

Die Sicherheit der Stadt Herdecke ist durch das aufgefallene Fahrzeug nicht beeinträchtigt, so die Feuerwehr. Der Brandeinsatz „In der Schlage“ war auch ohne das Team im Unfallfahrzeug erfolgreich, heißt es.

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