Herdecke/Hagen. Aus beiden Rathäusern in Herdecke und Hagen kommen wohlwollende Stimmen zum Projekt Seilrutsche über dem Hengsteysee. Aber für welche Variante?

Beide Stadtspitzen stellen sich deutlich hinter das Projekt Seilrutsche am Hengsteysee. Wie berichtet, könnte am Hengsteysee mit einer so genannten Zip-Line eine neue touristische Attraktion entstehen. „Ich bin sehr gespannt auf die politische Diskussion zu dem Thema Zip-Line“, sagt Bürgermeisterin Katja Strauss-Köster. „Wir werden uns im Nachgang gemeinsam mit der Stadt Hagen auf eine Variante verständigen, die den Interessen beider Städte gerecht wird.“

Die unterschiedlichen Trassenvorschläge und Betriebsvarianten der Machbarkeitsstudie bieten laut Herdeckes Bürgermeisterin „Vor- und Nachteile, die wir diskutieren müssen. Unabhängig davon welche Lösung bevorzugt und am Ende realisiert werden könnte: Die Planungen zur Zip-Line als touristische Attraktion werden wir gemeinsam vertiefen und konkretisieren.“

Gemeinsam mit der Herdecker Bürgermeisterin ist sich auch Hagens Oberbürgermeister Erik O. Schulz „sicher, dass die Realisierung dieses Zip-Line-Projektes zu einer erheblichen Attraktivierung des Freizeitangebots am Hengsteysee beitragen wird.“

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Hagen und Herdecke sollen und können dabei von diesem echten Alleinstellungsmerkmal gleichermaßen profitieren. „Dabei ist es völlig unstrittig, dass nur eine enge Kooperation zwischen unseren beiden Städten zu dem gewünschten Erfolg führen kann. Deshalb werden wir uns selbstverständlich auch im Rahmen der jetzt beginnenden Diskussion in den politischen Gremien unserer Städte auf eine für beide Seiten tragfähige Realisierungsvariante einigen. Wobei ich letztlich für alle aufgezeigten Varianten offen bin“, sagt OB Erik O. Schulz.

„Kein Kirchturmdenken“

„Es gibt kein Kirchturmdenken mehr – und das macht mich glücklich“, sagt Hagens Tourismus-Beauftragte Kirsten Fischer. „Wenn es um das Produkt geht, ist für die Zielgruppe immer das Gesamterlebnis entscheidend. Wie ist die Erreichbarkeit und wie unkompliziert kann ich das Angebot wahrnehmen? Die Festlegung auf eine Variante kann nur gemeinsam erfolgen und sollte weder für Hagen noch Herdecke nachteilig sein. Es gibt sicherlich Details, die die Planer kennen und wo sich beide abstimmen – das ist die Voraussetzung für ein gelungenes Gesamtergebnis“, sagt Kirsten Fischer. (gerb/mifi)