Wetter. Die orthopädische Klinik der ESV in Volmarstein weiß, wie man Füßen hilft. Bei rund einer Millionen Schritte im Jahr ist das vielfach geboten
Probleme mit den Füßen quälen bei jedem Schritt. Welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt, wenn es im Schuh ständig drückt, erklären Sektionsleiter Pascal Biesenbach und Oberärztin Katharina Briggs bei Vorträgen in der Orthopädischen Klinik Volmarstein. Das Gesundheitsforum beginnt am Mittwoch, 7. Dezember, um 18 Uhr. Thema ist vor allem die Behandlung von Ballenzehen und die Minimalinvasive Vorfußchirurgie.
Als Zentrum der Maximalversorgung für Fuß- und Sprunggelenkchirurgie (ZFSmax) behandelt die Fachklinik in Wetter jährlich rund 400 Patienten mit Fußproblemen. Rund eine Million Schritte geht der Mensch pro Jahr mit seinen Füßen. Dabei müssen diese das gesamte Körpergewicht abfedern. Beim Joggen ist es sogar das Zwei- bis Dreifache.
„Deshalb sind gute Füße die Basis für Gesundheit und Wohlbefinden des gesamten Körpers“, betont Pascal Biesenbach. „So lang der Patient keine Beschwerden hat, raten wir in der Regel von einer Operation ab“, betont er. Bei einfachen Fehlstellungen könne oftmals mit Muskeltraining, Dehnübungen oder Einlagen und angepassten Schuhen die Linderung der Schmerzen erzielt werden. Wenn Schmerzen und Fehlstellung das Leben aber zu sehr beeinträchtigen, komme auch eine Operation in Frage.
Über 150 verschiedene Operationsverfahren gibt es in der modernen Fußchirurgie. Welches Verfahren für den Patienten das richtige ist, wird individuell entschieden. Oftmals reicht ein kleiner Eingriff aus. Aber auch die Korrektur des Knochens durch verschiedene Osteotomien oder das künstliche Gelenk sei für manche Patienten eine sinnvolle Option, so die Experten.
In den meisten Fällen können die Patienten direkt nach der OP wieder aufstehen und das Krankenhaus mit einem speziellen Schuh verlassen. Dieser schützt die Heilung des Fußes nach der OP. Aufgrund der Schwellneigung des Fußes bedarf es aber auch einer sorgsamen Nachbehandlung: „Wenn der Patient dies mitmacht, sind gute bis sehr gute Ergebnisse erzielbar“, so Oberärztin Katharina Briggs. Für Fragen bleibt genügend Zeit. Der Eintritt ist frei.
Vorherige Anmeldung unter 0 23 35 / 63 94 21