Wetter. Schwimmer müssen sich in Wetter in Geduld üben. Derzeit sieht es so aus, als wenn sich die Sanierung wegen Lieferschwierigkeiten verzögert.
Noch ist das Freibad geöffnet. Die derzeitigen Temperaturen laden auch eher zum offenen Schwimmen ein, doch bald richten sich die Augen auch wieder auf das Hallenbad in Oberwengern, das derzeit saniert wird.
Seit dem 31. Januar 2022 ist es schon geschlossen. Damals hatte die Stadt Wetter in einer Mitteilung angekündigt, „in der Vergangenheit kam es aufgrund der Pandemie in der Baubranche immer wieder zu Lieferengpässen. Die Stadt Wetter zeigt sich aktuell aber zuversichtlich, dass die Sanierung ab dem 1. Februar nun einigermaßen reibungslos und gemäß Bauzeitenplan erfolgen wird“. Ein Jahr sollte die Sanierung aufgrund von dringend notwendigen technischen und energetischen Sanierungsmaßnahmen dauern, sowohl im Innenbereich als auch an der Außenfassade wird gearbeitet.
Eine Nachfrage der Redaktion bei der Stadt, wie der derzeitige Stand bei den Sanierungsarbeiten ist, lässt jedoch nur wenig Gutes vermuten. „Wie aktuell bei vielen Bauvorhaben bekannt, kann es auch bei den Arbeiten zur Hallenbad-Sanierung zu Störungen bei der Materiallieferung kommen. Wie genau sich Engpässe bei den Materialien auf den Zeitplan auswirken, können wir nicht abschließend sagen“, so Stadtsprecher Jens Holsteg.
Trotz Lieferschwierigkeiten wird natürlich auch derzeit am Hallenbad gearbeitet. „Derzeit werden Dach- und Fassadenarbeiten im rückwärtigen Bereich durchgeführt und die Sanitär- und Wassertechniksanierung hat begonnen, ebenso gestartet sind bereits die Elektroarbeiten“, erklärt Holsteg. Im Anschluss an diese Arbeiten beginnt der Einbau eines Stahlträgers im Innenbereich des Sport- und Freizeitbades. Weiter auf der Agenda stehen die Sheddacherneuerung, die Fensterprofile und die Verglasungen müssen erneuert werden. Außerdem sollen das Foyer- und die Personalräume saniert werden. Dazu sind Trocken- und Metallbauarbeiten nötig. Auch an der Elektronik, den Sanitäranlagen, der Heizung und der Lüftung wird gearbeitet. Der in die Jahre gekommene Sprungturm wird ebenfalls erneuert, kehrt aber an die gewohnte Stelle zurück. Gäste werden also abgesehen von einem neuen äußeren Erscheinungsbild nicht viel Neues auf den ersten Blick erkennen, höchstens riechen. Denn statt wie bisher mit Sole soll nun mit Chlor die Wasseraufbereitung betrieben werden.
Bis dahin kann es aber noch dauern, denn ob im Februar wieder eröffnet werden kann, ist mit den Materialengpässen schwer zu sagen. Derzeit dient das Lehrschwimmbecken in Volmarstein Vereinen, und Schulen als Ausweichort. Für Privatpersonen, die sonst in Oberwengern ihre Bahnen gezogen haben oder in die Sauna gegangenen sind, gilt weiterhin, dass sie in andere Städte ausweichen müssen.