Wetter. Zum zweiten Mal ging der Wetteraner Axel Kähne bei der Ruhr2NorthSea-Challenge an den Start. Er nutzte die Tour, um Spenden zu sammeln.

Für 300 Radfahrende ging es kürzlich wieder auf große Tour: Bei der Ruhr2NorthSea-Challenge radelten sie von Duisburg bis an die Nordsee nach Bensersiel. Von der Extremsportlerin bis zum Freizeitradler auf dem E-Bike standen für alle der Spaß und der Naturgenuss im Vordergrund. „Die R2NSC ist kein Radrennen. Es gilt das Motto ,Der Weg ist das Ziel’. Rangliste und Zeiterfassung braucht es dafür nicht – die Freude am Ausdauersport und am Naturerlebnis steht für uns im Vordergrund“, sagt Thomas Kaiser. Er hat das Event bereits zum neunten Mal zusammen mit Freunden aus Leidenschaft am Radfahren nebenberuflich auf die Beine gestellt.

Passionierter Radler

Für das Team der internationalen Hilfsorganisation Medair ging erneut der 45-jährige Axel Kähne aus Wetter an den Start. Mit jedem gefahrenen Kilometer sammelte er dabei Spenden – wie bereits im vergangenen Jahr, als er erstmals an diesem Event teilnahm. Kähne fuhr schon als Kind gerne Fahrrad. Im Alter von 14, 15 Jahren schloss er sich einem Mountainbike-Verein an. Eine Zeit lang fuhr er zwar weniger, verlor aber dennoch nie den Spaß an diesem Sport. Schließlich absolvierte er sogar eine Ausbildung zum Zweiradmechaniker und verbrachte nach seiner Ausbildung ein halbes Jahr auf Kreta.

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Dort war der Zweiradmechaniker dann für ein Unternehmen tätig, das Radtouren anbot. Und so führte Axel Kähne sechs Tage die Woche Besucher mit dem Fahrrad über die Insel. Danach studierte er digitale Medien. Es folgte abermals eine Phase, in der das Radfahren in den Hintergrund geriet. Aber: „Ich habe immer ein Rennrad gehabt“, so Kähne. Und die erste Teilnahme an der Ruhr2NortSeaChallenge hat seine Leidenschaft für das Radfahren wieder verstärkt.

320 Kilometer

Bei der aktuellen Tour kam der Wetteraner wegen einer Umleitung auf dem letzten Streckenabschnitt sogar auf ganze 320 Kilometer Wegstrecke. In 12 Stunden und 24 Minuten erradelte er dabei bisher 4000 Euro über seine Spendenaktion auf der Homepage von Medair. Zu den Unterstützern von Axel Kähne zählt auch die Volmarsteiner Firma Abus, die dem Sportler mit einer sehr großzügigen Spende einen extra Motivationsschub bescherte.

„Getragen von der finanziellen Unterstützung lief die Tour für mich absolut super,“ freut sich Kähne etwas aus der Puste nach der Zieleinfahrt am Strandportal von Bensersiel. „Dass mich so viele Menschen bei der Spendentour unterstützt haben war großartig. Es ist ein super Gefühl zu wissen, dass jeder weitere Tritt in die Pedale zusätzliche Nothilfe für bedürftige Menschen in Krisenregionen ermöglicht.“ Was die Freude von Axel sicher noch steigern wird, ist eine weitere gute Nachricht: Die Deichmann-Stiftung verdoppelt alle eingegangenen Spenden bis zu einer Gesamtsumme von 30.000 Euro.

Die Medair-Spendenaktion läuft noch bis zum 30. Juni. Spenden sind also weiterhin möglich. Ausführliche Informationen dazu gibt es unter https://de.medair.org

Schnelle Nothilfe

Die internationale christliche Hilfsorganisation Medair ist darauf spezialisiert, in schwer erreichbaren und äußerst bedürftigen Krisen- und Konfliktregionen sowie nach Naturkatastrophen schnelle Nothilfe zu leisten.
Medair e.V. in Deutschland ist unabhängiges Mitglied im weltweiten Verbund von Medair International mit Sitz in Ecublens/Schweiz.