Wetter. Die Kaiserstraße wird im unteren Bereich in Richtung neuer Ruhrbrücke kurzzeitig mit einer Ampel versehen. Das ist der Grund:

Die Hiobsbotschaften für Verkehrsteilnehmer in Wetter nehmen anscheinend kein Ende, denn im Hauptausschuss hatte Baufachbereichsleiterin Birgit Gräfen-Loer die nächste Ankündigung, die für unbehagliches Schweigen bei den Anwesenden sorgte.

„Der Landesbetrieb Straßen NRW hat angekündigt, die Gefahrenbäume an der Kaiserstraße zu entfernen. Das soll wahrscheinlich am Wochenende zu Beginn der Sommerferien geschehen“, verkündete Gräfen-Loer. Die Gefahrenbäume befinden sich etwa in Höhe der Shell-Tankstelle auf der gegenüberliegenden Seite. Dort war vor einigen Wochen bereits ein Baum umgefallen und auf ein vorbeifahrendes Auto geprallt. Die Insassen blieben unverletzt, doch der Vorfall zeigt, dass die Bäume schnellstmöglichst beseitigt werden müssen. Daher könne der Landesbetrieb nicht abwarten, bis andere Sperrungen im Stadtgebiet aufgehoben werden. Daher müssen kurzzeitige Einschränkungen dort in Kauf genommen werden. „Der Landesbetrieb wird dort für die Dauer der Arbeiten eine Ampel aufstellen“, erklärt Gräfen-Loer. Doch trotz der Ampelregelung ist ganz klar: Es wird zu Staus an der Kaiserstraße kommen, denn der Verkehr, der derzeit nicht über die Overwegbrücke fahren kann, nutzt diesen Weg häufig als Umleitung. Zu ändern ist das nicht, und so schwiegen die Lokalpolitiker bei der Ankündigung.

Nach den Mitteilungen der Verwaltung gab es die Gelegenheit für die Ausschussmitglieder, Fragen zu stellen. Eine davon, die mehreren unter den Nägel brannte, war die nach einem Sachstand zum gesperrten Ruhrtalradweg. Doch auch hier hatte Gräfen-Loer keine erfreulichen Neuigkeiten.

Stand Ruhrtalradweg

„So lange die Ender Talstraße noch gesperrt ist, können wir nicht mit den Arbeiten beginnen, weil wir dafür auch die Straße oberhalb sperren müssen“, erläutert sie erneut. Damit wären dann bekanntlich alle schnellen Verbindungen nach Herdecke gekappt, deshalb wird die Stadt noch warten. Das Ärgerliche: Die Sperrung der Ender Talstraße dauert länger als zunächst angekündigt. Daher sei noch nicht genau absehbar, wann die Hangsicherung oberhalb des Ruhrtalradwegs beginnen kann.