Herdecke. Das hatten sich die Organisatoren anders vorgestellt: Zur Herdecker Aufräumaktion kamen am Samstag weniger Helferinnen und Helfer als erhofft.

Es hätte etwas mehr sein dürfen – nicht an Müll, sondern an Helferinnen und Helfern.

Am Samstag war es erneut so weit: Die Stadt Herdecke, DEW 21, der Kanu Club Herdecke e.V., der Lions Club und die Bürgerstiftung Herdecke hatten aufgerufen zur großen Herdecker Aufräumaktion.

In der Zeit von 10 Uhr bis 11.30 Uhr waren insgesamt fünf Materialausgabestellen für engagierte Helferinnen und Helfer geöffnet, die sich hier für den Einsatz mit Handschuhen, Tüten und Greifern ausrüsten konnten.

An vier von fünf Ausgabestellen fanden sich jeweils zwischen fünf und 15 Bürgerinnen und Bürger ein, die Ausgabestelle Am Nacken wartete leider vergeblich auf helfende Hände. „Leider war das bei der letzten Aufräumaktion auch der Fall, wir werden darüber nachdenken, diese Ausgabestelle nicht mehr vorzuhalten“, so Andreas Schüren von der Bürgerstiftung Herdecke: „Sinnvoller ist es vermutlich, zukünftig die Aufräumaktion mehr auf das Zentrum und den Uferbereich der Ruhr zu konzentrieren.“

Von den insgesamt nur rund achtzig Helferinnen und Helfern beteiligte sich alleine der Kanu Club Herdecke mit 30 Personen.

Nichtsdestotrotz haben diejenigen, die sich nicht vom widrigen Wetter haben abschrecken lassen, einiges an Müll zusammen getragen. Von unzähligen Masken über Getränkedosen bis hin zu Autoreifen fanden sich am Ende der Sammelaktion um 13 Uhr unzählige blaue Müllsäcke an den jeweiligen Sammelstellen.

Die geringe Beteiligung spiegelte sich leider auch bei der Abschlussveranstaltung auf dem Gelände des Kanu Clubs wider. Auch der liebevoll hergerichtete Platz mit Bierwagen und Grillstation blieb relativ leer.

Startschuss fiel 2019

2019 gab es erstmals die Gemeinschaftsaktion „Herdecke räumt auf“.

Im Jahr 2020 wurde die Aktion wegen Corona vom Frühling auf den Herbst verschoben.

Im vorigen September wurden rund 150 Helferinnen und Helfer gezählt.

Groß war der Frust einiger Bürger, dass die Verunreinigung gleich danach wieder los ging.

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