Herdecke. Nach einem Unfall im Juli sperrte die Stadt Herdecke das Klettergebiet Avalonia für Boulderer. Die Linken fordern eine Aufhebung der Sperrung.

Zum Klettergebiet Avalonia hat Dr. Rutger Booss, Vertreter der Linken, zur Sitzung des Ausschusses für Wirtschaftsförderung und Tourismus am Donnerstag, 9. September, eine Frage gestellt: Wann hebt die Stadt Herdecke die von ihr verfügte Sperrung des Klettergebiets Avalonia auf?

Touristische Attraktion

Das Klettergebiet Avalonia oberhalb des „Zillertals“ sei eine weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannte touristische Attraktion. Bouldern ist ein besonders bei jungen Leuten beliebter naturnaher Freizeitsport. Es stünde Herdecke, der Stadt mit der bekanntlich zweitältesten Bevölkerung in NRW, sehr gut an, den Freizeitbedürfnissen junger Leute ganz besonderes Augenmerk zu widmen.

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Umso mehr, als durch das privat betriebene Klettergebiet der Stadt und ihren Bürgern keinerlei Kosten entstehen. Zwar gibt es beim Bouldern bestimmte naturtypische Gefahren, aber andere Sportarten wie Segeln, Kanufahren, Skilaufen, Reiten und sogar Fahrradfahren besitzen ähnliche Risiken.

Die Sperrung des Klettergebiets Avalonia beeinträchtige die touristische Ausstrahlung Herdeckes und schade somit auch den Interessen der örtlichen Wirtschaft.

Außerdem fordere er die Verwaltung auf, zwischen den Avalonia-Besuchern und dem Betreiber des Minigolfplatzes zu vermitteln, um die bestehenden Konflikte zu entschärfen.

Die öffentliche Sitzung des Fachausschusses in der Aula der Friedrich-Harkort-Schule (Hengsteyseestraße 40) beginnt am Donnerstag um 17 Uhr.