Wetter. Über mehrere Monate war das Umfeld des Stadtsaals eine Baustelle und Parkplätze nicht nutzbar. Das hat bald ein Ende.
Noch stehen die Bauzäune rund um den Stadtsaal. Doch schon im Vorbeigehen ist erkennbar, wie es einmal aussehen soll. Die Freigabe der Fläche kann voraussichtlich schon Ende des Monats erfolgen.
Vor dem Amtsgericht tragen am Mittwochmittag Arbeiter eine weitere Schicht über den Asphalt, einen sogenannten Possehl-Belag. Der hellere Boden wirkt freundlicher und wird den multifunktionalen Platzcharakter, der im Stadtsaalumfeld herrschen soll, stärker hervorheben. Der Belag hat eine natürlich Wirkung und eine besondere Körnung. „Die gleiche Schicht wird auch auf dem Parkplatz aufgetragen“, erklärt Fachbereichsleiterin Birgit Gräfen-Loer und blickt in Richtung desselben.
Bankauflagen fehlen noch
Dort hat sich in den vergangenen Monaten einiges getan. Einzelne Bereiche sind auf dem großen Platz schon zu erkennen. Die Sitzgelegenheiten stehen bereits. „Es fehlen nur noch die Bankauflagen aus Holz“, so Gräfen-Loer. Vor dem Jugendzentrum soll Anfang September noch ein Ballfangtrichter aufgestellt werden, ebenso wie ein kleines Fußballtor. Auf dem Parkplatz wartet die E-Ladesäule auf ihren ersten Einsatz. Zwei Autos können dort zukünftig betankt werden. An verschiedenen Stellen sollen außerdem Fahrradständer stehen.
„Mit den Bepflanzungen können wir Ende Oktober, Anfang November starten“, verkündet Dagmar Schumacher-Herold vom Stadtbetrieb. Unterhalb der bestehenden Platanen soll die Fläche weitgehend Wiese bleiben, nur kleine Stauden werden dort eingesetzt. Die Fläche zur Straße hin wird mit Gleditschien bepflanzt. Die Wahl fiel auf diese Bäume, weil sie besser mit den veränderten Klimabedingungen klar kommen. Es wird eine Vielzahl an Blühpflanzen und Stauden geben, die einerseits als Sichtschutz andererseits auch als Futter für Insekten dienen sollen.
Um den Aufenthaltscharakter vor dem Stadtsaal zu verstärken wurde ebenfalls an der Beleuchtung gearbeitet. Die Stelen stehen bereits, ab September können sie in Betrieb gehen. „Unter den Bäumen gibt es Bodenleuchten, die warmes Licht ausstrahlen. Die Bänke und die Stufen werden mit Lichtbänder unterleuchtet“, erklärt Birgit Gräfen-Loer. Stufen? Der Platz sollte doch barrierefrei gestaltet werden. Hinter den Stufen ist der Zugangsbereich abgeflacht und funktioniert quasi als Rampe. Vom Kreisverkehr der Innenstadt kommend führt ein barrierefreies Leitsystem bis zum Taster für die Türöffnung des Stadtsaals. Apropos Eingang: Direkt am Zugangsbereich des Stadtsaalumfeld in Höhe der Zahnarztpraxis wird eine Stele auf die Kulturmeile Wetters hinweisen. „Die Schrift wird von Steinbildhauer Timothy Vincent noch stärker herausgearbeitet“, prophezeit Gräfen-Loer.
Sicherheit geht vor
Wenn die Arbeiten weiterhin im Plan bleiben, könnten schon Ende des Monats die Bauzäune verschwinden. „Sobald die Baustelle sicher ist, können wir das Umfeld freigeben. Dann sind nur noch kleinere Restarbeiten nötig für die aber nicht der ganze Platz abgesperrt sein muss“, sagt Schumacher-Herold.