Wengern. Das Eisenbahnmuseum Bochum bietet nostalgische Ruhrtal-Ausflüge bis Wengern an. Fahrten starten nur in Dahlhausen (unterwegs noch kein Zustieg).
Besser spät als nie: Im Juli rollen wieder nostalgische Züge auf der traditionsreichen Ruhrtalbahn-Strecke. Das Eisenbahnmuseum Bochum hat die Saison 2021 gestartet und setzt diese mit Fahrten am 10. sowie 25. Juli fort. Vormittags und nachmittags schiebt eine Lok historische Wagen am Fluss entlang.
Wissenswerte Einschränkung: Unterwegs kann wegen Corona-Vorkehrungen vorerst niemand ein- oder aussteigen. Also müssen alle Fahrgäste auch an diesem Samstag zum Start ins Eisenbahnmuseum im Bochumer Stadtteil Dahlhausen, von dort geht es über Hattingen, Witten bis nach Wengern-Ost und zurück.
Auch wenn am Freitag neue Pandemie-Regeln in Kraft treten, halten die Verantwortlichen jetzt am 10. Juli noch an den verkündeten Voraussetzungen fest. „Bei uns sind ja viele Ehrenamtliche aktiv, kurzfristige Änderungen bedeuten für uns immer einen recht hohen personellen Aufwand. Daher ist an diesem Samstag ein Ein- und Ausstieg nur in Bochum möglich. Danach gucken wir, wie wir neue Lösungen finden“, so Museumsleiter Harald Reese.
Karten, Zeiten und Modalitäten
Für die Fahrten mit dem Museumszug auf der Ruhrtalbahnstrecke können sich Interessierte entweder per E-Mail an sonderfahrten@eisenbahnmuseum-bochum.de oder von Dienstag bis Freitag telefonisch in der Zeit zwischen 10 und 16 Uhr unter 0234/492516 anmelden.
Die Preise variieren, ein Kombiticket für eine Hin- und Rückfahrt über die Ruhrtalbahn-Strecke sowie Eintritt ins Museum in Dahlhausen kostet für Volljährige 21 Euro. Eigene Kinder bis 14 Jahren fahren in Begleitung Erwachsener kostenlos, ab 15 Jahren gilt der normale Fahrpreis.
An jedem Sonntag ab 11.30 Uhr können große und kleine Gäste alle zwei Stunden den Arbeitsalltag bei der Eisenbahn aus nächster Nähe im Museum erleben.
Weitere Informationen gibt es im Internet auf der Seite www.eisenbahnmuseum-bochum.de
Pandemiebedingt stehen derzeit auch weniger Plätze als sonst zur Verfügung, daher sei eine Voranmeldung unbedingt nötig. Die zum Teil 100 Jahre alten Waggons rumpeln am Samstag, 10. Juli, und Sonntag, 25. Juli, zweimal täglich an der Ruhr entlang. Die Fahrt beginnt an beiden Tagen jeweils um 10.15 und 14.15 Uhr im Eisenbahnmuseum in Dahlhausen und dauert knapp drei Stunden. Ankunft in Wengern-Ost ist um 11.44 und 15.44 Uhr. Dort wendet die Diesel-Lokomotive, setzt sich in Gegenrichtung dann erneut vor die Wagen und zieht diese dann 20 Minuten später wieder nach Bochum.
Zustieg nur in Dahlhausen möglich
„Es ist immer wieder schön, mit unseren großen und kleinen Fahrgästen auf der Ruhrtalbahn zu fahren. Nach dem letzten Jahr umso mehr“, freut sich Walter Thomassen, Pressesprecher des Eisenbahnmuseums, und erinnert an die schwierige Corona-Saison 2020. Fahrgäste kommen auf der Strecke an alten Gemäuern wie der Burgruine Hardenstein, an Stollenmundlöchern oder Wasserkraftwerken vorbei. Der Blick aus dem Fenster auf die Auenlandschaft am Fluss sorgt außerdem für Zerstreuung.
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„Wir können noch nicht an den Bahnhöfen unterwegs halten“, sagt Walter Thomassen. Daher müssen Fahrgäste nach voriger Anmeldung zum Eisenbahnmuseum. Das hat seit dem 10. Juni wieder geöffnet, und zwar dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr. Auch dort gilt die aktuelle Corona-Schutzverordnung. In der Einrichtung selbst bleiben die Feldbahn und der Schienenbus noch im Lokschuppen. „Der Stillstand hat uns insgesamt schon zurückgeworfen, manches auf dem Gelände steht noch nicht zur Verfügung. Das wollen wir aber möglichst schnell ändern“, heißt es aus dem Museum. Das kann aber wohl erst 2022 die derzeit zerlegte Dampflok auf der Ruhrtalbahn-Strecke in Einsatz bringen.